Am 23. März 2005 wurde das Ergebnis eines eingeladenen Ideenwettbewerbs für das Nürtinger Bahnhofsareal bekannt gegeben. Die Jury entschied sich einstimmig für das Projekt der Architektengemeinschaft Weinbrenner und Single (Nürtigen). Drei weitere Büros - DD1 (Stuttgart / Dresden), Haid Architekten (Eningen) und Patzner Architekten (Stuttgart) - waren zu dem Verfahren geladen worden.
Gegenstand des Verfahrens war ein 4.500 Quadratmeter großes Gelände im nördlichen Bereich des Nürtiger Bahnhofs, eingegrenzt durch die Oberboihinger Straße auf der einen und die Gleisanlagen auf der anderen Seite. Ein privater Investor mit Option auf das im Bahnbesitz befindliche Grundstück sieht hier eine Mischung aus Ladengeschäften, Büros und Wohnungen vor. Das Investitionsvolumen wird mit 25 Millionen Euro angegeben.
Die siegreichen Architekten schlagen einen langen, zweigeschossigen Sockelbau längs der Straße vor, der die Niveauunterschiede des Grundstückes überspielt und als „Boulevard“ fungieren soll. Darüber sollen vier zwei- bzw. dreigeschossige Baukörper auf Stützen entstehen. Am Kopf der Gebäudegruppe ensteht in Richtung Bahnhof ein Vorplatz.
Im Erdgeschoss sind diverse Restaurants und Ladengeschäfte vorgesehen. In den Obergeschossen sollen flexible Büroeinheiten und Räume für „Wohnen und Arbeiten im Loft“ sowie „studentisches Wohnen“ entstehen.