Einstimmig wurde am 11. Juli 2008 das Ergebnis eines Realisierungswettbewerbs im bayerischen Marktheidenfeld gefällt: Wettbewerbsgegenstand war der Neubau eines Gemeindehauses als Ergänzung der Gemeinderäume unter der Kirche und als Ersatz einer bestehenden Baracke. Mit dem Neubau sollte ein stimmiges Ensemble aus Kirche mit freistehendem Treppenturm (Architekten: Trojan Trojan Wendt), neuem Gemeindehaus, angemessenem Freibereich und dem bestehenden Pfarrhaus mit dem großen Pfarrgarten entstehen.
Als Sieger und mit einer Realisierungsempfehlung ging das Würzburger Büro hofmann keicher ring architekten aus dem Verfahren hervor, ein zweiter Preis wurde nicht vergeben, dafür zwei dritte Preise. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Michael Hetterich (Würzburg) entschied sich aus sieben geladenen Teilnehmern für folgende Rangfolge:
- 1.Preis: hofmann keicher ring architekten (Würzburg)
- 3. Preis: Georg Redelbach Architekten (Marktheidenfeld)
- 3. Preis: GKT Architekten, Grellmann Kriebel Teichmann, (Würzburg)
Aus dem Juryprotokoll: „Mit dem Neubau entsteht ein harmonisches Ensemble. Der respektvolle Umgang mit den bestehenden Gebäuden wird als sehr positiv gewertet; die Haltung der einfachen Architektur mit maßstäblicher Traufhöhe ist der Situation angemessen. Die vorhandene Qualität der Wiesenfreifläche bleibt erhalten. Der Pfarrhausgarten wird nicht beeinträchtigt. Gut nutzbar und harmonisch gefasst ist der Kirchhof. Die transparente Durchlässigkeit des erdgeschossigen Gebäudes im Bereich des Platzes ist sehr sympathisch. Die Saalfassade wird zum Schaufenster der Kirchengemeinde zum öffentlichen Straßenraum. Die Gemeinderäume sind gut geschnitten und gut belichtet. Mit dem durchgesteckten Foyer ergeben sich eine fast selbstverständliche Führung zum Saaleingang und eine gute Erweiterbarkeit des Saales. Die Orientierung des Gemeinderaumes in Richtung Pfarrhaus findet das Preisgericht nicht so gut. Die Umbauten im Bestand mit erheblichen Eingriffen in das Tragwerk sind sicher aufwändig. Die Kubatur für den Neubau liegt im unteren Bereich.“