RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Wettbewerb_in_Bonn_hat_begonnen_657251.html

24.10.2008

Zurück zur Meldung

Roll over Beethoven!

Wettbewerb in Bonn hat begonnen


Meldung einblenden

Ludwig van Beethoven ist wohl der berühmteste Sohn der Stadt Bonn. Jedes Jahr erinnert man in Bonn mit einem internationalen Musikfestival an ihn. Für die Planungen des dafür notwendigen neuen Beethoven-Festspielhauses in Bonn hat sich nun, so könnte man sagen, die Champions League der Architekten beworben: Unter den elf internationalen Architekten sind viele der üblichen Verdächtigen dabei, von Richard Meier (New York/ Los Angeles) über Zaha Hadid (London), Murphy/Jahn (Chicago), Foster & Partners (London) bis David Chipperfield (London).

Bis Mitte Dezember müssen sie ihre Entwürfe abgeben und dabei den Kostenrahmen von 75 Millionen Euro einhalten. Wie sie mit dem Areal rund um die Beethovenhalle und der alten Halle selbst verfahren, bleibt ihnen freigestellt. Die spannende Entscheidung soll im März 2009 fallen. Man könnte nun Wetten abschließen, wer die Beethovenhalle in seinen Entwurf integrieren oder wer sie abreißen lassen wird...


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

8

00schneider | 27.10.2008 15:30 Uhr

bew york, rio, tokio... Bonn?

es ist unbestritten, dass die genannten architekten mehrheitlich hervorragende architektur entwicklen und bauen. aber es ist auch bekannt, was es kostet, diese namen zu einem wettbewerb einzuladen. gutes geld, was gerne auch als preisgeld für aufstrebende deutsche und/ oder europäische architekturbüros, die sich im wettbewerb beweisen und durchsetzen können, genutzt werden könnte.

beim icc Bonn wird darüber diskutiert, warum keine bonner handwerker beauftragt werden, was auf grund von vergaberecht gar nicht steuerbar ist und bei einem großprojekt dieser art ruft man lieber die weltelite. das ist wie in schilda!

wenn man sich sicher sein könnte, dass diese nahmenhaften büros (es sind ja schon lange keine einzelpersonen mehr!) die gestalterische qualität liefern, für dei sie berühmt sind, wären sie jederzeit willkommen. aber inzwischen entsteht die architektur von museen, konzerthäusern oder anderen kulturstätten im IKEA- prinzip. gehry, der trotz seiner qualität gott sei dank nicht eingeladen wurde, hätte es sich nehmen lassen seinen grandiosen entwurf für bilbao noch einmal zu knautschen, 2x durch den renderer rutschen zu lassen und dann wie in düsseldorf und herford als billige kopie fallen gelassen. copy - paste.

warum lädt man nicht die architekten dieser welt dazu auf (ja auch deutsche) etwas geniales zu schaffen. dabei ensteht sicher ein besserer regionaler bezug, eine individalisierung der bauaufgabe und sicher die gleiche nicht sogar bessere architektur als es die TOP10 auch schaffen.

das, was all die genannten namen entwerfen werden wird hoffentlich die qualität haben, die die großen namen versprechen, aber wahrscheinlich kann das ergebnis in rio, new york, tokio oder eben in bonn stehen.

bonn verpasst die chance durch besonders gewagte und gute architektur zu glänzen und versucht durch einen großen namen die aufmerksamkeit der welt zu erhaschen.

natürlich wird genau das der wunsch der großen unternehmen post und telekom sein, aber bonn verpasst die einmalige chance sich durch qualität zu profilieren und nicht durch markenarchitektur aus dem regal.

traurig....

7

bibi | 26.10.2008 20:00 Uhr

selbst mitleid

seid doch einfach dankbar
das sind alle tolle architekten- top- architekten
wenn es deutsche konkurrenzfähige architekten gibt, die gibt es bestimmt, dann''ran an die sache'' ''traut euch'' ;es hat doch nichts damit zu tun ob sie durften oder nicht!
ich hoffe aber zaha hadid schafft es , die ist einfach toll !!!!

6

Christian Speelmanns | 24.10.2008 22:59 Uhr

Roll over Bonn

Ja, leider wird hier verhindert, jungen, Deutschen Architekturbüros eine Chance zu geben! Hier die Meldung der Stadt Bonn und eine Liste der teilnehmenden Büros:


http://www.bonn.de/tourismus_kultur_sport_freizeit/bonn_ist_kultur/festspielhalle_beethoven/00481/index.html?lang=de

5

dethomas | 24.10.2008 17:50 Uhr

internationale wettbewerbe

einmal dabei....
.... immer dabei

schade,
internationale architektur könnte sich noch wesentlich differenzierter präsentieren.

4

schuster | 24.10.2008 17:45 Uhr

so isses leider

...wer hat, dem wird gegeben (siehe auch finanzkrise)

3

bernhard rehn | 24.10.2008 16:42 Uhr

wettbewerb?

verzeihung das ich nachfrage, aber gilt in deutschland nicht ähnliches wie in übrigen eu-ländern, dass entsprechende gebäude , mit entsprechendem baubudget, entsprechend öffentlich, regional, eu-weit, was auch immer, ausgeschrieben werden müssen? oder sind die genannten architekten zugeladene teilnehmer? verfahrensart?


2

hausmeister | 24.10.2008 16:31 Uhr

Roll over Mainstream

... wissen wir nicht schon vorher, wie die Entwürfe von R.Meier, Zaha Hadid und manchen anderen aussehen werden. Will sich von den Bonner und anderen Stadtvätern niemand mehr überraschen lassen? Meingott ist das spießig und langweilig!
Da wird jeder Kindergartenwettbewerb mit neuen Köpfen interessanter ausfallen. Wo bleibt der Generationswechsel?!

1

durden | 24.10.2008 15:34 Uhr

ähm...

und deutsche architekten durften nicht teilnehmen, oder wie?

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

24.10.2008

Leistungssportzentrum

Wettbewerb in Berlin entschieden

24.10.2008

Nicht kleckern, klotzen!

Upper Eastside in Berlin eröffnet

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?