Am 31. März 2006 wurde in Zürich der Wettbewerb für das Neue Kongresszentrum Zürich abgeschlossen. Die Jury unter Vorsitz von Peter Zumthor entschied sich einstimmig für den Entwurf des spanischen Architekten Rafael Moneo (Madrid). Im Oktober 2005 hat das Preisgericht aus zehn Projekten die Projekte der Büros Yoshio Tanaguchi (Japan), Rafael Moneo (Madrid) und Livio Vacchini (Schweiz) zu einer Überarbeitung Ihrer Entwürfe aufgefordert.

Abbildungen der Wettbewerbsbeiträge werden bis zur Ausstellungseröfffnung am 28. April 2006 nicht veröffentlicht.

Für das Neubauprojekt mit einem Kostenrahmen von 190 Millionen Euro soll das bestehende Kongresshaus von Haefeli, Moser, Steiger (Zürich) aus dem Jahre 1937 abgebrochen werden. Das Projekt von Moneo überzeuge architektonisch und städtebaulich, heißt es in der Pressemitteilung. Das Raumprogramm müsse jedoch noch überarbeitet werden. Das Projekt bedinge den Abbruch des bestehenden Kongresshauses, sehe aber den Erhalt der benachbarten Villa Rosau vor.

Für einen Abbruch des alten Kongresshauses ist die Zustimmung der kantonalen Baudirektion erforderlich. Die Zürich Forum AG und die Stadt Zürich werden der Baudirektion den entsprechenden Antrag stellen. Dabei geht dabei es um eine Abwägung zwischen der Schutzwürdigkeit des Altbaus und dem öffentlichen Interesse für ein neues Kongresszentrum.

Vom 28. April bis am 14. Mai werden alle Wettbewerbsprojekte in einem Zelt vor dem Kongresshaus ausgestellt. Die Ausstellung ist jeweils von 15 bis 20 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Mit einer Podiumsdiskussion am 12. Mai 2006 um 17 Uhr soll die öffentliche Diskussion lanciert werden.