Die Stadt Köln wird um ein Museum reicher, wenn zu Beginn des nächsten Jahrtausends das Diözesanmuseum sein neues Domizil an der im Krieg zerstörten Kolumbakirche bezogen haben wird. Dazu wird ab dem 16. Dezember ein Wettbewerb ausgelobt. Teilnahmeberechtigt sind alle in der Erzdiözese Köln niedergelassenen Architekten. Außerdem wurden Einladungen an Peter Zumthor, Baumschlager/Eberle, Van Berkel & Bos, David Chipperfield, Gigon/Guyger, Christoph Mäckler, Robbrecht/Daem sowie an den Architekten der neben dem Grundstück gelegenen „Kapelle für die Madonna in den Trümmern“, den Kölner Baumeister Gottfried Böhm. Außergewöhnlich präzise wurden im Vorfeld der Auslobung die architektonischen Vorgaben formuliert. Museumsdirektor Joachim Plotzek wünscht sich ein deutlich vom „Flaniermuseum“ unterschiedenes Konzept. Es ginge nicht darum, die Wahrnehmbarkeit der Objekte beim schnellen Vorübereilen zu ermöglichen, sondern man strebe ein Museum an, das zum Verweilen einlädt.