Am 28. Oktober 2002 wurden in Wien die Ergebnisse des europaweiten Planungsverfahrens für den Bahnhof Wien Nord bekannt gegeben. Die Österreichischen Bundesbahnen ÖBB haben sich für den Entwurf des Wiener Architekten Albert Wimmer entschieden.
Der 37 Millionen Euro teure Bahnhofsumbau wird im Rahmen der sogenannten Bahnhofsoffensive realisiert. Im Zuge dieser Baumaßnahmen soll auch der gesamte Bahnhofsvorplatz, der Praterstern, neugestaltet werden. In der engeren Auswahl waren die Projekte folgende Teilnehmer:

• Albert Wimmer, Wien


• Zechner & Zechner, Wien


• Boris Podrecca, Wien

Wimmer konnte sich gegen die Projekte von Podrecca und Zechner & Zechner durchsetzen, trotzdem sich die Jury, der unter anderen auch Hermann Czech angehörte, mehrheitlich für die Realisierung des Entwurfes von Podrecca ausgesprochen hatte, der zur Zeit auch auf der Architektur-Biennale in Venedig ausgestellt ist.
Der Entwurf Wimmers sieht eine 7.400 Quadratmeter große, lichtdurchlässige Überdachung des neuen Bahnhofs vor, womit das Gebäudeinnere bei jedem Wetter von Licht durchflutet werden soll. Ein weiteres wichtiges Element des Entwurfes war neben der Helligkeit ein klares Wegeleitsystem, das Effizienz und maximalen Kundennutzen gewährleisten soll. Die Fahrgastströme zwischen Bahnhof und U-Bahn werden in einem Verteilergeschoss so geleitet, dass ein Kreuzen der Ströme verhindert wird. Die Lärmbelastung der Umsteigewege wird durch Akustikelemente an den Bahnsteigrändern und den Flugdächern eingedämmt. Darüber hinaus wird der Bahnhof ein neues Corporate Design erhalten: das Leitsystem wird in der Farbe Blau, die Sicherheitsmarkierungen in Gelb gehalten.
Im Jahr 2004 sollen die Arbeiten für den Bahnhof Wien Nord beginnen.

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