Am 19. Februar 2004 tagte die Jury des Wettbewerbs für die Errichtung eines neuen studentischen Wohnheims am Stiftsbogen in München.

Das Studentenwek München hatte den Realisierungswettbewerb für 530 neue Studentenwohnungen in der bayrischen Landeshauptstadt ausgeschrieben, um dem hohen Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für Studierende gerecht zu werden. Die Jury unter dem Vorsitz von Kaspar Kraemer (Köln) entschied sich für folgende Rangordnung:

• 1. Preis: Spengler und Wiescholek, Hamburg


• 2. Preis: Diezinger & Kramer, Eichstätt, mit Adler & Olesch (Landschaftsarchitekten), München


• 3. Preis: morpho-logic, Ingrid Burgstaller und Michael Gebhard, München, mit Architekten Contor, Kiel


• 4. Preis: Regina Schineis, Augsburg, mit Monika Schueller (Landschaftsarchitektin) München


• 5. Preis: Hetterich Architekten, Würzburg

Die ersten Preisträger schlagen eine Mischung aus Zeilen- und Teppichbebauung entlang der städtebaulichen Figur des Bebauungsplanes vor. Zwischen einer nördlichen Zeile und im Süden gelegenen Wohnhöfen entsteht ein öffentlicher Campus, der jedoch private Vorzonen im Erdgeschoss zulässt. An der West- und Ostseite wird die Bebauungslinie verlassen, was sich jedoch nach Meinung des Preisgerichts „günstig auf die Hofbildung im Westen“ auswirkt. Insgesamt lobte die Jury die „harmonische Maßstäblichkeit der Bebauung“ sowie die „großzügige Verzahnung mit dem Grünraum“. Positiv bewertete sie weiterhin die differenzierte Ausgestaltung der Wohngruppen, die eine „individuelles Wohngefühl und individuelle Gestaltung“ ermögliche.