Am 7. März 2002 wurde der Ideenwettbewerb für den Neubau des „Stadskontoor“ (übersetzt: Stadthaus, Stadtverwaltung) in Rotterdam entschieden. Unter 25 nominierten Arbeiten (siehe auch BauNetz-Meldung vom 18.01.2002) vergab die Jury fünf jeweils mit 10.000 Euro dotierte Preise:
- PHENY N.Y.L.A. La Nine von Lidy Meijers und Helga Snel (Posterholt). Ein 230 Meter hoher Wolkenkratzer im New Yorker Stil schafft Platz für öffentlichen Raum am Boden. Das „ungewöhnlich ausgeformte Volumen, das nach oben immer breiter wird“, sollte, so die Jury, weiter entwickelt werden (nebenstehende Abbildung).
- Figure Sky von R.V. Ritoe Architecture, Urbanism and Infrastructure (Delft). Ein massiver Block mit Einschnitten, die Tageslicht ins Innere lassen, ein „skulpturales Objekt, das besondere Außenräume bietet“, so die Jury.
- De Vlinder von Maarten van Tuijl, Tom Bergevoet, Naoko Hikami (Amsterdam). Auf dem Platz hinter den denkmalgeschützten "Stadstimmerhuis" wird ein hohes Tor vorgeschlagen, das zum Wahrzeichen der Stadt werden könnte, und somit „dazu zwingt, über die Grundstücksgrenzen hinauszublicken“.
- Kop van de Stad von Christian Müller (Amsterdam). Das Wettbewerbsgrundstück wird für Büros- und Verwaltungen genutzt, während die wichtigen öffentlichen Funktionen an einen prominenten Standort am Wilhelminaplein an der Maas verlagert werden. Eine Arbeit, so die Jury, die „die Standortdiskussion neu anregt“.
- Fountainhead von Forideas (Amsterdam). Eine 192 Meter hohe, schmale Tragstruktur kann im Lauf der Zeit mit Funktionen gefüllt werden. Die Jury bescheinigt der Arbeit ein „starkes architektonisches Konzept“.
Ein Publikumspreis, der übers Internet ermittelt wurde, ging an die Arbeit Mediator von Elastik (Marc Prins, Igor Kebel und Mika Cimolini, Den Haag). Diese Arbeit geht als eine der wenigen Vorschläge stark auf die bestehende Situation ein und ergänzt den Bestand mit einem geschwungenen Riegel und einem Turm.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der
Stadt Rotterdam.