Der Ideen- und Realisierungswettbewerb „Solarstandort Erfurt-Südost“ wurde am 20. Juni 2006 entschieden. Das offene Bewerbungsverfahren mit 15 Teilnehmern wurde von der LEG Thüringen aus Erfurt veranstaltet.
Das Industriezentrum Erfurt-Südost mit den Solarunternehmen „PV Silicon“ und „Ersol Solar Energy“ soll architektonisch aufgewertet werden. Zwischen den beiden Hallen war eine Außenraumüberdachung zu planen sowie Anregungen für weitere Um- und Zubauten zu geben. Besonderes Augenmerk lag auf dem Einsatz der Solartechnologie. Das Preisgericht entschied sich für folgende drei Preise:
- 1. Preis (5.000 Euro): Schettler & Wittenberg Architekten, Weimar
- 2. Preis (3.000 Euro): Martin Fröhlich, Sven Fröhlich, Torsten Cockl,
AFF Architekten, Berlin
- 3. Preis (2.000 Euro): Christian Meyer-Landrut, Weimar
Die Jury kommentierte den 1. Preis so: „Die Arbeit formt ein Dach auch vor den Hallen zwischen beiden Firmen. Der modulare Aufbau erlaubt eine abschnittsweise Realisierung und ist erweiter- und reproduzierbar. 18 freie Stützen werden zwischen die Hallen gestellt, aus denen sich eine „baumartige Verästelung“ entwickelt, die in eine Nord-Süd-ausgerichtete modulare Dachstruktur übergeht. Eine transluzente Membran auf filigranem Tragwerk bildet ein leichtes Dach. Konsequent werden die Solarzellen nach Süden ausgerichtet“.
Die Jury kritisierte allerdings auch: „Die Arbeit ist im Ansatz ihrer technischen und konstruktiven Formulierung nicht neu. Die architektonisch-gestalterische Qualität ist nicht durch Innovation gekennzeichnet, aber der Aufgabe angemessen“.