Im italienischen Bozen wurde am 17. Februar 2003 der zweistufige Wettbewerb für die Erweiterung eines Gymnasiums entschieden. Das Münchner Architekturbüro Karl und Probst wird nun das Italienische Humanistische Gymnasium "G. Carducci" umbauen, wofür die Landesregierung ca. 11 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Ziel des Wettbewerbes war, das in den 60er Jahren errichtete Schulgebäude zu erweitern, wobei der Schulbetrieb während der Baumaßnahmen nur teilweise ausgesiedelt werden kann. Die Jury entschied sich für folgende Beiträge:
- 1. Preis: Karl und Probst, München
- 2. Preis: Wolfgang Piller, Bozen
- 3. Preis: Christoph Mayr Fingerle, Bozen
Der Siegerentwurf strebt eine kompakte Komposition an, die möglichst viel Freiräume vor der Schule ermöglicht. Der Neubau ergänzt den längsgestreckten Bestand mit einem Kopfbau zur Straße. Fließende Übergänge zwischen Gebäude und Freiflächen bestimmen den Schulbau, wie beispielsweise die Freitreppe seitlich des Gebäudes: Sie ragt in den Platzraum, ist von diesem aber mittels einer Glasfassade getrennt. Die Eingangssituation an der Manci Straße gestaltet sich als große Skulptur, die mit geschlossenen Fassadenflächen und Fensterbändern die verschiedenen Gebäudeteile ineinander übergehen lässt.