Wie der Kölner-Stadtanzeiger am 4. März 2004 berichtet, wurde der Wettbewerb für den Neubau eines Hochwasserpumpwerkes in Köln-Bayenthal entschieden. Das Preisgericht unter Vorsitz von Ernst Kasper (Aachen) wählte unter fünf eingereichten Arbeiten den Entwurf des Kölner Architekten Kaspar Kraemer zur Realisierung aus. Das Gebäude soll zwischen sechs und sieben Millionen Euro kosten. Auslober des Wettbewerbs und Bauherr sind die Entwässerungsbetriebe der Stadt Köln.
Idee des Entwurfes ist es, den Baukörper durch eine fließende Geländemodulation in das Rheinufer einzubinden.
Diese Modulation leitet sich aus der Terrassierung der Uferböschungen und aus der notwendigen Rampenerschließung des Betriebsgebäudes ab. Das Tiefbauelement des Hochwasserpumpwerkes mit seinem befahrbaren Gründach fügt sich in die Landschaft ein, wodurch das Betriebsgebäude als Landmarke herausgehoben wird.
Die Fassadenmaterialien des Tiefbauelements sind mit Basaltstein für die „Böschungswände“ und Grasbewuchs für das befahrbare Gründach auf die Materialien des Rheinufers beschränkt. Im Kontrast dazu ist die Fassade des Betriebsgebäudes allseitig mit einer hinterleuchteten Metall-Gitterrost-Konstruktion verkleidet.
Die Basaltwände sollen punktuell über Bodenstrahler mit Streiflicht ausgeleuchtet, die Gitterrost- Konstruktion des Betriebsgebäudes durch Bodenfluter hinterleuchtet werden. Die flächig ausgeleuchtete Wand- und Dachkonstruktion bildet so über eine elektronische Steuerung verschiedene farbige Lichtszenarien ab. Diese sollen die jeweiligen Pegelstände an der Schönhauser Straße widerspiegeln.
Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2005 vorgesehen.
Zum Thema:
www.kaspar-kraemer.de