- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
22.05.2008
Wo spielt die Musik?
Wettbewerb für Oper in Berlin entschieden
4
Joho | 23.05.2008 12:45 Uhrtoll, aber
Potsdam hat eine moderen Oper, Hamburg bekommte eine. Die Oper unter den Linden hat etwas, was diese Häuser nie haben werden. Vielleicht sind meine Urenkel anderer Meinung.
3
alf | 23.05.2008 04:43 Uhrgottogott
ich stimmte voll und ganz zu- bin aber auch gleichzeitig zuvrsichtlich, dass berlins solide traditionalistenarmee diesen entwurf zu verhindern weiss.
wie gesagt, es ist ein eleganter entwurf- aber muß man wirklich noch mehr ddr-geschichte plattmachen, besonders wenns mal sensible war?
das geht auch anders.
2
lollo | 22.05.2008 18:13 UhrNur mal so´ne Frage...
Sowenig wie auf alten Grammophonen etwas anderes als Schellack-Platten abgespielt werden kann, käme auch kein Freund klassischer Dual- oder Thorrens-Plattenspielern auf die Idee, diese für das Abspielen von DVDs oder mp3s umzurüsten.
Warum nicht das Alte, die Historie bewahren, pflegen und geniessen, unter Inkaufnahme etwaiger akustischer "Mängel" ?
1
Martin Schubert | 22.05.2008 15:58 UhrOch nö.
Ich muss ehrlich sagen: Ich bin entsetzt. Nicht über den schönen Entwurf, den Klaus Roth da abgeliefert hat. Aber über den Ort. Für die Staatsoper? Och nö. Nicht noch ein außen-histroisch-innen-modern-Hybrid in Berlin. Das muss man auch aus ganz ökonomischer Sichtweise betrachten: Das Haus lebt davon, das historischste (oder so anmutende) der drei Berliner Opernhäuser zu sein. Innen wie außen. Diese Feierlichkeit macht es besonders erfolgreich, gerade bei Touristen. Und dieses Alleinstellungsmerkmal ginge unwiderruflich verloren. Darum: Wenn schon nicht Paulick, dann wieder zurück Knobelsdorff und zu seiner vielgerühmten Akustik.
5
Wolf | 23.05.2008 19:25 UhrNeo-Pauulickzismus?
Wahrscheinlich gilt bei einer Opernaufführung das gleiche wie bei einem Gericht: Es ist immer nur so gut, wie seine schlechteste Zutat.
Eines der besten Orchester der Welt, einer der besten Dirigenten der Welt, die besten Sänger der Welt aber eine Saalakustik bei der man nicht ein gesungenes Wort versteht? Dann kann man sich auch den Rest sparen.
Und den Paulicksaal unter Klanggesichtspunkten zu verstümmeln wird doch wohl niemand ernsthaft als Rekonstruktion bezeichnen können. Andernfalls wünsche ich mir ein paar Türmchen und Seilbrücken für das Stadtschloss!