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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Wettbewerb_fuer_Museums-Erweiterung_in_Wien_entschieden_29286.html

11.12.2007

Kubus im Semperhof

Wettbewerb für Museums-Erweiterung in Wien entschieden


Gottfried Sempers Kunsthistorisches Museum in Wien an der Ringstraße, erbaut 1871-91, bekommt Zuwachs: In den „Lichthof II“ wird ein kubischer Baukörper eingestellt, der Wechselausstellungen und eine Cafénutzung aufnimmt. Das ist das Ergebnis eines zweistufigen Wettbewerbs, das am 7. Dezember 2007 bekannt gegeben wurde.

Die Jury unter Vorsitz von Boris Podrecca hat aus den sechs Teilnehmern der zweiten Stufe einstimmig den Entwurf der Architekten Oskar Leo Kaufmann und Albert Rüf zur Realisierung empfohlen. Dier anderen Finalisten blieben ohne Rangfolge. Teilgenommen an der zweiten Stufe hatten:

  • Oskar Leo Kaufmann / Albert Rüf (Preisträger)

  • AG Josef Frommwieser, Thomas Stadler

  • Hans Hollein

  • Rémy Marciano architecte d.p.l.g.

  • AN architects ZT GmbH, Albert Wimmer – Nevil Binder

  • Bernhard Edelmüller, Erich Kugler
Aus der Jurybewertung des Preisträgers: „Das Siegerprojekt orientiert sich an dem Grundmodul der Fassadengliederung Sempers, die damit die Kontur des neuen Baukörpers wesentlich mitbestimmt. Dabei beansprucht das Ausstellungsgebäude innerhalb des historischen Rasters in zentraler Lage rund ein Drittel der Fläche von Hof II.
Die neue Kubatur hält zu allen Seiten einen Respektabstand von mehr als 6 Metern zum historischen Baubestand ein. Dies gewährleistet die Beleuchtung und Belüftung der Prunkstiege und des Tiefparterres und sorgt damit weiterhin für günstige Tageslichtverhältnisse in den dort angesiedelten Restaurierwerkstätten.
Die unter dem Hofniveau angeordnete Ausstellungshalle bietet zusammen mit den Räumen unterschiedlichen Zuschnittes auf den einzelnen Ausstellungsetagen ein abwechslungsreiches Raumangebot, dessen Nutzungsmöglichkeit von Groß- und Kabinettausstellungen bis hin zu gesellschaftlichen Veranstaltungen und Museumspädagogik reicht.
Der neue Wechselausstellungsbereich besteht aus zwei Abschnitten. Während der unterirdische Teil durch Trennwände flexibel zu bespielen ist, wird der oberirdische Teil von Kaufmann als „einzigartiger identitätsstiftender Kontrapunkt“ dazu gesehen,„als ein für das Museum maßgeschneiderter, spiralförmig fließender Ausstellungsraum“, dessen klare Organisation sowohl lineare als auch thematisch gegliederte Ausstellungskonzepte ermöglicht.
Das Café-Restaurant liegt in den oberen Ebenen und ist vom Museumsbetrieb getrennt. Die Dachterrasse ermöglicht einen Blick über die Wiener Innenstadt.“


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