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19.04.2005
Eisschollenpagode
Wettbewerb für Museum in Winnipeg entschieden
Das Canadian Museum for Human Rights in Winnipeg hat am 15. April 2005 den Gewinner des Wettbewerbs für den Museumsneubau entschieden. Antoine Predock wird das Museum errichten, für das 250 bis 300 Millionen kanadische Dollar (ca. 150-185 Millionen Euro) vorgesehen sind.
Der Wettbewerb war 2003 ausgelobt worden. 62 Büros aus 21 Ländern hatten ihre Beiträge eingereicht. Zu den drei Finalisten zählten neben Predock zwei weitere Büros, beide aus Montreal: Dan Hanganu Architects & the Arcop Group und Saucier + Perrotte Architectes.
Predocks Entwurf sieht für das Museum eine pagodenartige, dekonstruktivistische Komposition vor, die ein „symbolisches Statement für die Ursprünglichkeit und den aufstrebenden Kampf für die Menschenrechte“ darstellen soll. Der Entwurf windet sich aus konzentrisch auf den Bau zulaufenden Fundamenten zu einer konischen Rotunde empor, die von einem spitzen Turm gekrönt wird. Die Dynamik des Entwurfs macht zumindest den letztgenannten Aspekt plausibel.
Entsprechend der Funktion des Gebäudes war es dem Architekten auch wichtig, einen menschlichen Maßstab beizubehalten.
Die Jury entschied sich für diesen Entwurf, da er die umliegende Landschaft am besten reflektiere. Die turmartige, gläserne Konstruktion erinnert tatsächlich an einen Eiskristall oder an sich übereinander schiebende Eisschollen, wie sie hier über viele Monate des Jahres zu sehen sind.
Im Frühjahr 2006 soll mit dem Bau begonnen werden.
Zum Thema:
Canadian Museum for Human Rights
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