Am 3. Mai 2006 wurden die Ergebnisse eines geladenen Wettbewerbs zum Bau eines Museums für die Sammlung Bosshard in Rapperswil-Jona im Kanton St. Gallen vorgestellt. Gewonnen hat das Zürcher Büro Isa Stürm und Urs Wolf in Zusammenarbeit mit der Kunstexpertin Jacqueline Burckhardt. Sie konnten sich gegen die Konkurrenz von Gigon Guyer (Zürich), Marcel Ferrier (St. Gallen) und Oberholzer Rüegg (Rapperswil) durchsetzen.

Das Ehepaar Elisabeth und Peter Bosshard besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Schweizer Kunst, die sie der Öffentlichkeit zugänglich machen will. Als Standort dient das ehemalige Zeughaus in Rapperswil-Jona, das zum „Kunst(zeug)haus“ umgebaut werden und als „Kultur-Leuchtturm“ (Pressemitteilung) wirken soll.

Die Wettbewerbsgewinner bedienen sich subtiler aber signifikanter Eingriffe: eine neue Farbgebung sowie ein wellenförmiges transluzides Oberlicht. Der dadurch entstehende ungewöhnliche Raum, dessen in der Nacht leuchtende Sparrenkonstruktion den Ausstellungsbereich abschließt, soll dem Gebäude als Gegenkonzept zum „White Cube“ eine individuelle Erscheinung geben.

Der Baubeginn des mit 3 Millionen Franken veranschlagten Museums soll bereits im Frühjahr 2007 erfolgen, die Eröffnung ist für Mai 2008 geplant.

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