Am 19. Juli 2005 wurde vom balearischen Ministerpräsidenten der Gewinner des Wettbewerbes für den Kongresspalast in Palma auf Mallorca ausgezeichnet. Die Konkurrenz konnte der einheimische Architekt Patxi Mangado für sich entscheiden.
Wettbewerbsaufgabe war ein Kongresspalast auf dem Paseo Maritimo für 2.000 Personen und ein Fünf-Sterne-Hotel. Die mallorquinische Tourismusbranche hatte ein Kongresszentrum schon lange gefordert, da bisher nur Veranstaltungen mit bis zu 1.500 Personen durchgeführt werden konnten. Von dem 60 Millionen Euro teuren Neubau verspricht sich die Stadt eine deutliche Zunahme des Besucheraufkommens.
Mangado musste sich gegen eine hochrangige, internationale Konkurrenz durchsetzen. Rafael Moneo (Madrid), Carlos Meri (Valencia), Richard Rogers (London), Juan Navarro Baldeweg (Madrid), Dominique Perrault (Paris), Antoni Barceló (Consell/Balearen) und Eduardo Souto (Porto) hatten sich ebenfalls um den Bau des Kongresspalastes beworben.
Der Entwurf von Mangado sieht einen langgestreckten Baukörper vor, der die Form der früheren Stadtmauer nachzeichnet. Mit dreieckigen Zacken werden die Vorwerke der barocken Festungsarchitektur zitiert. Die Zacken wurden nicht nur im Grundriss, sondern auch in der Silhouette ausformuliert, so dass der Kongresspalast von der Meerseite aus das Stadtbild mit prägen wird.