Am 27. Mai Juni 2004 stellte die Hamburger Baubehörde den Siegerentwurf eines einstufigen, begrenzt offenen städtebaulichen Ideenwettbewerbs für den Bahnhof Hamburg-Barmbek vor: Er sieht 270 Meter lange Leuchtdächer über neuen Bussteigen und einen zweiten Bahndurchgang vor, der auf einen neuen Marktplatz führt. Auslober des Wettbewerbs waren die Stadt Hamburg und die Hamburger Hochbahn AG. Das Wettbewerbsgebiet umfasst die Flächen nördlich und südlich des U+S-Bahnhofes Barmbek. Gesucht war eine Neuordnung und Aufwertung des Bahnhofsumfeldes, die durch die Verlagerung des bestehenden Busbahnhofes möglich wird. Zielsetzung war auch, neben dem neuen Busbahnhof einen Quartiersmittelpunkt und die Randbebauung am Bahnhof zu entwickeln. Die Jury unter Vorsitz von Alban Janson vergab folgende Preise:
- 1. Preis: AP Plan (Berlin/Stuttgart)
- 2. Preis: blauraum architekten (Hamburg)
- 3. Preis: Morpho-Logic (München)
Der erstplazierte Entwurf folgt einem alten Plan der Hochbahn AG. Der Busbahnhof soll abgerissen und damit auch die ungünstige Verkehrsführung beseitigt werden. Der Verkehr um den Bahnhof mit täglich 60.000 Fahrgästen wird neu organisiert: Die Busse sollen zukünftig um den Bahnhof fahren und an 270 Meter langen Bussteigen an der Nord- und Südseite halten. Anstelle des Altbaus ist ein 6.000 Quadratmeter großes Wohn- und Geschäftszentrum mit einer Fußgängerpassage geplant. Der bestehende Markt soll in den Süden verlagert werden und vor dem benachbarten Museum der Arbeit ein Stadtplatz entstehen. Daneben planen die Gewinner eine zweite, ebenerdige Unterführung im Osten. Blickfang soll ein von innen leuchtendes, "pneumatisches Kissenddach" werden, das die Bussteige überspannt.
Jede Arbeitsgemeinschaft erhielt ein Bearbeitungshonorar von 4.000 Euro. Im Jahr 2006 kann der Bau beginnen.
Die Entwürfe sind vom 7. bis 12. Juni 2004 im Museum der Arbeit (Mo 13-21 Uhr, Di-Sa 10-17 Uhr) Wiesendamm 3 in Hamburg zu sehen.