Die Hamburger Stadtentwicklungsbehörde (STEB) gab am 5. April 2000 das Ergebnis des im September 1999 ausgelobten städtebaulich-landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerbes „Wohnquartier Kornweg" bekannt. Die Jury unter Vorsitz von Karla Kowalski (Graz / Stuttgart) zeichnete den Entwurf der Hamburger Architekten Welm-Seifert-Möller und des Landschaftsplanungsbüros Körner (Wedel) mit dem ersten Preis aus und schlug ihn zur Realisierung vor.
Der Entwurf des Hamburger Büros zeichnet sich durch eine Gliederung des Gesamtgebietes in überschaubare Nachbarschaften aus. Zwar bilden Teilgebiete der Siedlung gestalterische Einheiten, doch das Quartier als ganzes soll durch individuelle Vielfalt geprägt sein. Die Verbindung zwischen den Nachbarschaften gewährt ein öffentlicher Straßenraum, der dem historischen Weg an den Eichen folgt und dem Quartier einen unverwechselbaren Charakter verleihen soll.
An dem Wettbewerb hatten sich insgesamt 127 Büros beteiligt. Bereits am 3. Februar diesen Jahres hatte das Preisgericht in einer ersten Sitzung die Büros Welm-Seifert-Möller und Körner sowie die Berliner Architekten Beyer + Schubert mit Kapeller (Landschaftsplanung) mit zwei zweiten Rängen (je 24.500 Mark Preisgeld) ausgezeichnet und mit einer Überarbeitung ihrer Entwürfe beauftragt.
Das erklärte Ziel des Wettbewerbes ist es, ein attraktives Neubaugebiet mit freiraumbezogenen Wohnungen in der Stadt zu schaffen. In Reihen- und Stadthäusern sollen rund 250 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 35.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche entstehen. Schon im ersten Wettbewerbsverfahren wurden Bauträgerwettbewerbe vorgesehenen, die auch bei der Gestaltung der einzelnen Häuser eine innovative architektonische Qualität gewährleisten sollen.
Abbildung: STEB