Der eingeladene landschaftsplanerisch-künstlerische Ideen- und Realisierungswettbewerb „Bornstedter Feldflur“ ist entschieden. Unter dem Vorsitz von Holger Haag (Landschaftsarchitekt, Heidelberg) hatte die Jury 15 Arbeiten zu begutachten und zeichnete den Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Stefan Rotzler (Landschaftsarchitekt, Zürich), Otmar Sattel (Künstler, Berlin) und Hermann Giebelshausen (Fachberater Landwirtschaft, Berlin) mit dem ersten Preis aus. Den zweiten Preis erhielt das Büro West 8 (Adriaan Geuze, Rotterdam) in Zusammenarbeit mit Inge Mahn (Künstlerin, Berlin) und Wilfried Hübner (Fachberater Landwirtschaft, Berlin). Der dritte Preis ging an das Team Büro ST raum a. (Stefan Jäckel, Tobias Micke, Berlin), das mit Francis Zeischegg (Künstlerin, Berlin) und Annette Wackerhagen (Fachberaterin Landwirtschaft und Kunst, Berlin) kooperierte. Außerdem wurden drei Sonderpreise an die Landschaftsarchitekten Annette und Daniel Sprenger (Berlin), Christof Geskes (Berlin) und Ariane Röntz (Berlin) und ihre jeweiligen Teams vergeben.
Damit ist der dritte Wettbewerb zur Bundesgartenschau 2001 in Potsdam entschieden. Ziel des Wettbewerbs war, einen attraktiven Übergang zwischen dem Park im Bornstedter Feld, dem Hauptgelände der BUGA und dem Landschaftsraum der Bornimer Feldflur zu entwerfen. Erstmalig wurden Landwirschaftsflächen in das Ausstellungsprogramm einbezogen: Der Siegerentwurf sieht die Umgestaltung der Feldflur zu einer pflegearmen, extensiven Weidelandschaft vor, die von besonderen Nutztierrassen in artgerechter Tierhaltung belebt werden sollen. Dabei soll ein Ort neuer Wahrnehmung entstehen: Kühe bekommen beispielsweise „Videohörner“ mit winzigen Kameras aufgesetzt, deren Aufnahmen auf Monitoren zu sehen sein werden.
Alle Arbeiten sind ab Ende August 1998 im Kulturhaus Altes Rathaus Potsdam, Am Alten Markt 9 ausgestellt.