Das Europäische Haus der Stadtkultur in Gelsenkirchen macht auf drei Projekte in Nordrhein-Westfalen aufmerksam:
- die Auslobung des Wettbewerbs „Stadt macht Platz - NRW macht Plätze“
- die Ausstellungseröffnung „Hauspark_Parkplatz“
- die Eröffnung des temporären Objekts „Mein Platz 2004“
Den öffentlichen Raum aufzuwerten ist ein Dauerthema auch im dritten und vorerst letzten Jahr des Wettbewerbs der Initiative StadtBauKultur Nordrhein-Westfalen „Stadt macht Platz – NRW macht Plätze“. In den Jahren 2002 und 2003 wurden bereits 17 Plätze ausgezeichnet. Sie befinden sich nun, Schritt für Schritt, in der Umsetzung.
In diesem Jahr wird erstmals ein zweistufiges Wettbewerbsverfahren durchgeführt. Es sollen „kreative Entwürfe und innovative Umsetzungsprozesse ausgezeichnet werden“ (Auslober).
In der ersten Phase wird eine Vorauswahl aus den eingereichten Konzepten getroffen, in denen Kommunen ihre Planungsstrategie vorstellen. Eine internationale Jury wählt die Kommunen aus, die mit Landesmitteln unterstützt werden. In der zweiten Phase werden dann die jeweiligen Verfahren durchgeführt, die in einen Gestaltungsvorschlag für einen öffentlichen Raum münden. Wiederum von der Jury beurteilt, soll die Realisierung der besten Platzentwürfe durch Städtebauförderungsmittel gewährleistet werden.
Am 13. Oktober wird von 14.00 bis 17.00 Uhr im stadt.bau.raum, Boniverstr. 30, 45883 Gelsenkirchen, das Verfahren vorgestellt und Gelegenheit für Rückfragen gegeben.
Am 8. September 2004 wird um 19.00 Uhr in Gelsenkirchen die Ausstellung „Hauspark_Parkplatz“ eröffnet. Gezeigt werden Wettbewerbsentwürfe für Autostellplätze in Coesfeld.
Das Unternehmen Ernsting’s Family investiert seit 30 Jahren in qualitätvolle Architektur. Ihr Vertriebs-Center in Coesfeld-Lette ist mit seinen Fassaden und Gebäuden von den Architekten Reichlin und Reinhart, Calatrava, Schilling und Chipperfield zu einem herausragenden Ensemble der Baukultur in Nordrhein-Westfalen gewachsen.
Im September 2003 wurde ein weiterer Wettbewerb für dieses Gelände ausgelobt, der sich an Diplomanden mit Prädikatsexamen richtete. Aufgabe war es, eine „Form für 430 Mitarbeiter-Stellplätze zu entwickeln“. Die Teilnehmer „haben maßgeschneiderte und innovative Parkhäuser, Parkflächen und Parkanlagen entwickelt. Die Zusammenschau der Entwürfe bietet einen inspirierenden Einblick in die Entwurfsprinzipien und das Schaffen der jungen Architektengeneration“ (Auslober).
Ausstellungsdauer: 8. 9. bis 26. 9. 2004, Mi-Fr 15-20 Uhr; Sa/So 12-17 Uhr. Ort: stadt.bau.raum, Boniverstr. 30, 45883 Gelsenkirchen.
Ein Happening der besonderen Art wendet sich am 10. September von 16 bis 19 Uhr an die Düsseldorfer Bevölkerung: Mit der Initiative „Mein Platz 2004“ gehört der Gustaf-Gründgens-Platz in der Landeshauptstadt vom 10. bis 26. September den Düsseldorfern. Die ungewöhnliche Aktion, bei der die Stadt zentralen Innenstadtraum an Privatleute und Geschäftstreibende auf Zeit vermietet, ist Teil des Studentenwettbewerbes „Temporäre Architektur“, an dem über 20 Teams von nordrhein-westfälischen Architekturstudenten teilgenommen haben.
„Jeder Bürger kann sich einen Teil des Platzes vor dem Schauspielhaus für eine begrenzte Zeit mieten und dort fast alles machen, was er will“, erklärt Verena Gerdesmeier das Konzept, mit dem sie mit ihrem Kommilitonen Patrick Stührenberg den von der Initiative StadtBauKultur NRW und der Stadt Düsseldorf geförderten Wettbewerb gewonnen hat.
Die Studenten wollten mit ihrem Beitrag die Diskussion um die Nutzung des rund 3.500 Quadratmeter großen Platzes beleben, sagt Stührenberg. „Ein Quadratmeter kostet 1 Euro.
Unser Ziel ist es, am Ende der Veranstaltung möglichst viele und unterschiedliche Nutzungsideen für den Gustaf-Gründgens-Platz zu sammeln.“
Zum Thema:
www.stadtmachtplatz.de
www.stadtbauraum-nrw.de
www.meinplatz2004.de