Der Internationale Rat für Denkmalpflege ICOMOS hat auf seiner jährlichen Pressekonferenz, die am 14. August 2002 im Alten Museum in Berlin stattfand, den Weltreport „Heritage at Risk“ gefährdeter Denkmäler vorgestellt. In dem ICOMOS-Weltreport 2001/2002 sind in Beiträgen aus über 70 Ländern Artikel zu gefährdeten Denkmälern zusammengefasst. Gefährdungen unersetzlicher Denkmäler entstünden durch die Zerstörung archäologischer Stätten, Raubgrabungen, Massentourismus oder durch mutwillige und gezielte Attentate wie der Sprengung der großen Buddha-Statuen von Bamiyan in Afghanistan durch die Taliban. Auch eine Fallstudie zu Berlin ist in dem Konvolut enthalten, die sich unter anderem mit dem ruinösen Zustand der Elisabethkirche von Schinkel oder dem durch die Love-Parade geschädigten Tiergarten beschäftigt.
Der ICOMOS (International Council on Monuments and Sites) berät die UNESCO in Fragen des Weltkulturerbes und setzt sich in 110 Nationalkomitees für den Schutz und die Pflege von Denkmälern, archäologischen Stätten, Ensembles und Kulturlandschaften ein.
Zum Thema:
www.icomos.org/