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29.03.2004

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Visionäre Architekturkonzepte

Weißenhof-Architekturförderpreis entschieden


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Der Weißenhof-Architekturförderpreis für junge Architekten und Architektinnen in Baden-Württemberg, ausgelobt von der Architekturgalerie am Weißenhof und gefördert von der Stiftung Bauen und Wohnen der Landesbausparkasse Baden-Württemberg, ist entschieden.

Der 2004 zum zweiten Mal vergebene Förderpreis will den Anspruch der Architektur als einen wesentlichen Beitrag zur zeitgenössischen Kultur fördern und junge Architekturabsolventen in ihrem eigenständigen Denken unterstützen. Von den Bewerbern konnten realisierte Projekte oder visionäre Konzepte eingereicht werden; sie bekommen die Chance, sich einer breiteren Öffentlichkeit zur Diskussion zu stellen.

Eine Jury unter Vorsitz von Evelyn Rudnicki, Wien, der Andreas Meck, München, Wolfram Popp, Berlin, und Alexandra Diedrich, LBS Baden-Württemberg, angehörten, kürte unter vierzig Einreichungen zwei gleichwertige erste Preise (je 2.250 Euro):

Benjamin Becker aus Karlsruhe überzeugte mit seiner teilweise satirischen Zukunftsvision „zoo_burbia“.
Basierend auf einer US-Studie über die Entwicklung amerikanischer Vororte, zeichnet Becker mit viel Humor und Sinn für die Wirklichkeit den künftigen amerikanischen Suburb als Mischform aus Vorort und Wildpark, Architektur und Städtebau nach, in dem menschliche und animalische Behausungen die gegenseitige Lebensqualität beeinflussen und steigern. Im Wechsel von Visionen und realen Annahmen führt das Zusammenwirken sozialer und ökonomischer Faktoren zur Organisation eines neuen Lebensraumes.

Das junge Team Schmidt und Kunzemann Architekten aus Kenzingen schickte gleich fünf Wettbewerbsbeiträge ins Rennen, denen allen die Denk- und Arbeitsweise voraus ging, die „mediale der urbanen Öffentlichkeit“ entgegen zu setzen. Unter dem Titel „Städtebau als Marketing“ begeisterten sie die Jury mit ihrem Ansatz. Ihre Projekte sind ernst gemeinte Versuche, bekannte Sichtweisen des Urbanen neu zu fassen. So präsentierten sie ihre Arbeiten zur Wissenschaftsstadt TONO als Initialzündung und das Osaka-Projekt, in dem die sich kreuzenden Nord-Süd- und Ost-West-Achsen durch einen Formel 1-Ring ersetzt werden, denn – so die Preisträger – „eine Formel 1-Strecke ist die öffentlichste Straße der Welt.“

Die feierliche Preisverleihung findet am 21. April 2004 in den Räumen der Landesbausparkasse in Stuttgart statt. Dort werden die prämierten Arbeiten und die der übrigen Einsender bis zum 7. Mai in einer Ausstellung, werktäglich von 8 bis 18 Uhr zu sehen sein. Ab dem 14. Mai bis zum 11. Juni kann man sie im Architekturforum in Freiburg und vom 14. September bis zum 24. September in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin besichtigen.


 
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