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17.04.2001
Architektur des Erinnerns
Wandel Hoefer Lorch + Hirsch erhalten Kritikerpreis 2001
Der Verband Deutscher Kritiker e.V. hat die Gewinner der Kritikerpreise 2001 bekannt gegeben. In der Sparte Architektur ging die undotierte Auszeichnung an das Architekturbüro Wandel Hoefer Lorch + Hirsch Saarbrücken /Frankfurt am Main. Der Name dieses jungen Büros sei, so die Begründung der Jury, mit eindrücklichen Erinnerungsprojekten verbunden, die sich auf die deutsch-jüdische Geschichte beziehen. Den Preis bekamen die Architekten für ihren Neubau der Synagoge in Dresden. Die Architekten hätten, so die Jury, „ein ungewöhnliches Bauensemble entwickelt, das sich von den Rekonstruktionsbemühungen der angrenzenden Dresdner Altstadt absetzt und den historischen Bruch bewusst macht, statt Kontinuität zu behaupten“. Erwähnt wurden weiterhin zwei vieldiskutierte Projekte des Büros: die Gedenkstätte Neuer Börneplatz in Frankfurt am Main am Ort des zerstörten Zentrums jüdischen Lebens und die Erinnerungsinstallation „Gleis 17“ am ehemaligen Deportationsbahnhof Berlin-Grunewald (siehe BauNetz-Meldung zur Einweihung vom 27.1.1998).
Modellfoto: Wandel Hoefer Lorch + Hirsch
Die Kritikerpreise 2001 werden am 11. Mai 2001 im Spiegelzelt, Gerhart-Hauptmann-Anlage, im Rahmen des Berliner Theatertreffens verliehen.
Weitere BauNetz-Meldungen zum Dresdner Projekt finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Synagoge in Dresden“.
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