Der geplante Neubau der Waldschlößchenbrücke in Dresden und der damit möglicherweise verbundene Verlust des UNESCO-Welterbetitels für das Elbtal beherrscht die Dresdener Öffentlichkeit wie kein zweites Thema.
Die Waldschlößchenbrücke über die Elbe soll nach den Plänen des Büros Henry Ripke entstehen, das in Zusammenarbeit 1997 den entsprechenden Wettbewerb gewann (damals noch als Kolb + Ripke, siehe BauNetz-Meldung). Der Brückenneubau ist umstritten, denn er würde einen 800 Meter breiten Auengürtel am Elbbogen durchschneiden - einen einzigartigen Landschaftsraum, der zum UNESCO-Weltkuturerbe zählt.
Nun hat sich der Dresdener Architekt Jens Zander in die Diskussion eingeschaltet: Auf seiner Webseite veröffentlichte er Visualisierungen, die die Waldschlößchenbrücke in der Nachbarschaft anderer Weltkulturerbe-Stätten zeigen.
Ob das zu erwartende Verkehrsaufkommen auf den Osterinseln oder an den Viktoriafällen in Simbabwe nun höher ist als in der sächsischen Hauptstadt, wissen wir nicht, aber besser aussehen als in den Dresdener Elbauen tut sie dort - Photoshop sei dank - allemal.
Zum Thema:
www.zanderarchitekten.de
www.elbwiesen-erhalten.de
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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Sylvain Raymond | 06.02.2007 19:12 UhrDresden
I totally see the point, I will send you my version of the new Waldschlößchenbrücke when I get home tonite.
I am the author of the rendering posted in the Morgenpost.
Sylvain in Toronto canada