Am Donnerstag, dem 22. März, um 18 Uhr startet das vor wenigen Wochen eröffnete „zb: zentrumbaukultur“ (BauNetz-Meldung zur Eröffnung) in Mainz seine regelmäßigen Forumsveranstaltungen mit einem Vortrag zum Thema „Gemeinschaftliches Wohnen – Impulse für die Baukultur“.

Rainer Kroll ist gelernter Industriekaufmann und hat anschließend Architektur in Karlsruhe und Stuttgart studiert, unter anderem bei Professor Frei Otto. Seit zwei Jahrzehnten beschäftigt er sich mit Stadt- und Siedlungsentwicklung unter ökologischen und demografischen Aspekten.

Die Veranstalter führen dazu aus: „Immer mehr Menschen erreichen in Deutschland gesund und aktiv ein hohes Alter. Was vielfach unter dem Titel ‚demografischer Wandel‘ problematisiert wird, birgt für den Einzelnen wie für die Gesellschaft Chancen. Für diese ‚best ager‘ eröffnen sich heute Möglichkeiten, nach der Berufs- und Familienphase ihr Leben noch einmal umzustrukturieren, die frühere Generationen nicht hatten.

Neue Wohn- und Lebensform zu finden und die Vorteile einer aktiven Nachbarschaft zu nutzen liegen im Trend. Gemeinschaftliche Wohnformen sind eine Lösung für diejenigen, denen das klassische Einfamilienhaus nicht mehr behagt. Die Möglichkeiten reichen von der klassischen ‚Alten-WG‘, also Gleichaltrigen, bis zum Miteinander der Generationen. Wohnen in einer sozialen Gemeinschaft ist in der Regel auch eine Vorsorge für das Alter. Eine Form der Finanzierung ist das genossenschaftliche Bauen, das sich aktuell eines großen Comebacks erfreut, bietet seinen Bewohnern und Mitgliedern traditionell mehr als nur Wohnraum. Namhafte Architekten haben sich der baulichen Realisierung dieser Wohnform angenommen, einige Lösungen sind zu Zeugen baukulturellen Erbes der Bundesrepublik geworden.“

Zum Thema:

www.zentrumbaukultur.de