Am Donnerstag, 26. August 2004, sprechen der Architekt Wolfram Popp und der Künstler Erik Göngrich über ihr Projekt „Indirekte Stadt“ im Berliner Regierungsviertel. Am 7. September 2004 folgt der Vortrag der Architekin Liza Fior vom Londoner Architekturbüro muf und der Berliner Künstlerin Sissel Tolaas über ihr Projekt „Migration an der Jannowitzbrücke“. Beide Veranstaltungen finden um 20 Uhr in den „KunstWerken“ in der Auguststraße 69 in Berlin-Mitte statt.
Die Vorträge sind Teil des Ausstellungsprojekts „con_con“, was für „Constructed Connections“ steht. Interdisziplinäre Teams aus Künstlern und Architekten hatten in diesem Zusammenhang je einen Entwurf für ein Brückenkonzept in und an Berliner Spreebrücken erarbeitet.
Aufgabe war es dabei, den Begriff der „Brücke“ für einen spezifischen Ort an der Spree zu definieren und in einem real umsetzbaren Projekt zu manifestieren. Dabei galt es, den Renaissancegedanken einer lebendigen Brücke, auf der Kommunikation und Begegnung stattfinden, aufzugreifen und anhand aktueller Bedürfnisse und stadträumlicher Bezüge künstlerisch umzusetzen.
Die zwölf aus einem Gutachterverfahren hervorgegangenen Entwürfe wurden im letzten Jahr erstmals in einer Ausstellung der Galerie Aedes (BauNetz-Meldung vom 29. September 2003) der Öffentlichkeit vorgestellt und sind seit dem 8. Mai noch bis zum 10. Oktober 2004 in den KunstWerken zu sehen. Sieben davon wurden von einem Fachbeirat zur Realisierung nominiert, darunter das bekannte Badeschiff „Spreebrücke“ von Susanne Lorenz, Berlin, und AMP Arquitectos, Teneriffa, an der „Arena“ in Berlin-Treptow.
Vier der realisierten Arbeiten wurden und werden im Rahmen einer kleinen Vortragsreihe vorgestellt, dazu zählen auch die beiden genannten Projekte. Nähere Informationen im Webauftritt des Vereins „Stadtkunstprojekte“.
Zum Thema:
www.stadtkunstprojekte.de