Seit dem 18. Februar 2005 dürfen die Bewohner der Hauptstadt des US-Bundesstaates Alaska, Juneau, die Entwürfe der vier Finalisten im Architektenwettbewerb um den Neubau des Regierungssitzes begutachten.

Die offizielle Wahl des Favoriten findet am 28. Februar 2005 statt. Bauplatz für das neue „Capitol“ ist der Telephone Hill der rund 31.000 Einwohner zählenden Hauptstadt im Land der Mitternachtssonne.

Die Entwürfe folgender Architekten stehen nach einem dreistufigen Verfahren zur Auswahl:

• Morphosis, Santa Monica/Kalifornien:
  Der Entwurf versteht sich in Form und Organisation als „zeitgenössische Interpretation eines Staatsgebäudes“, gekrönt von einer zeichenhaften Kuppel. Mit dem Neubau wollen die Architekten die Juneau-Skyline prägen und ein „vereinigendes Symbol für Alaska“ setzen. Eine Vielzahl öffentlicher Räume ist in dem Gebäude geplant.


• Moshe Safdie & Associates, Sommerville/Massachusetts:
  Die Architekten schlagen einen Doppelbau aus „House of Senate“ und Parlament vor, der von einem gemeinsamen Kuppeldach bekrönt wird. Diese „Yin und Yang“-Symbolik setzt sich im Entwurf fort. Als weitere Parameter werden Transparenz und Erreichbarkeit genannt.


• NBBJ, Seattle/Washington:
  Der Entwurf ist von der natürlichen Umgebung und Topographie Alaskas inspiriert: „Gletscher und Gebirgszüge, weite Flusstäler, bewegte Eis- und Wassermassen“ dienen als Metaphern für die Erscheinung des Gebäudes. Besonders die „fließenden Bewegungen des Wassers“ wollen die Architekten als Symbol für die Verbindung zwischen Regierung und Volk verstanden wissen. Auch in diesem Entwurf spielen Transparenz und Erreichbarkeit eine wichtige Rolle.


• Yazdani Studio of Cannon Design, Los Angeles:
  Die Architekten beziehen sich bei ihrem Vorschlag ebenfalls auf die Geografie Alaskas, jedoch besteht ihr Konzept aus der Errichtung eines Gebäudes auf einem Grundriss, der der Landkarte des Bundesstaates ähnelt. Die unterschiedlichen Funktionsbereiche des Regierungsgebäudes entsprechen den verschiedenen Regionen des Landes, das Gebäude selbst ist in Höhenentwicklung und Körperhaftigkeit eine Art kondensiertes Alaska.

Zum Thema:

www.alaskacapitol.org

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