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16.12.2002
Kongenial
Verwaltungsgebäude in Nürnberg übergeben
Auf dem denkmalgeschützten Milchhof-Gelände in Nürnberg wurde am 15. Dezember 2002 ein neues Verwaltungsgebäude, das „Neue Palais am Milchhof“ übergeben. Der Entwurf für das 10 Millionen Euro teure Bürogebäude stammt von der Architektin Gudrun Wurlitzer (Neustadt/Aisch, Berlin).
Das neue „Palais am Milchhof“ in der Kressengartenstraße schließt an einen im Jahre 1929 im Stil der Neuen Sachlichkeit errichteten Bau des damaligen Stadtbaurats Otto Ernst Schweizer an.
Der Altbau, das ehemalige Milchhof-Verwaltungsgebäude, wurde bereits 1997 von dem Nürnberger Architekturbüro Seegy & Bisch vorbildlich saniert. An diese Leistung schließt das Gebäude von Gudrun Wurlitzer an: In einem gelungenen Dialog wird das Volumen des historischen Gebäudes mit dem Neubau verdoppelt. Die Fassade aus rötlichem Naturstein nimmt sowohl die Materialität als auch das strenge Raster des Altbaus auf. Die Vor- und Rücksprünge der Fassade sowie die Einteilung der Fenster variieren den Vorgängerbau souverän, so dass sich fast die Frage stellt, welches Gebäude wohl das andere beeinflusst haben möge.
Neu- und Altbau werden über die schmale Lichtfuge einer großen Glas-Kasettenwand miteinander verbunden, die die großen Eingangshallen mit Tageslicht versorgt. Kohärent zur Formensprache der 20er Jahre finden sich im Neubau filigrane Detaillierungen der Geländer und Brüstungen.
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