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22.10.2007
Solar Valley
Verwaltungsgebäude bei Bitterfeld eröffnet
In Thalheim bei Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) wird am 23. Oktober 2007 ein neues Verwaltungsgebäude der Firma Q.Cells eröffnet. Die Entwurfs- und Ausführungsplanung stammt aus dem Büro BHSS Architekten aus Leipzig und ist Bestandteil des so genannten „Solar Valley“.
Das Solar Valley wird durch diese Erweiterung und die parallel erfolgende Eröffnung einer neuen Produktionshalle zu Europas größter Solarproduktionsstätte. Es wird in der Hauptsache durch Q.Cells und deren Tochterfirmen zur Entwicklung und Forschung von Solartechnologie geprägt.
Das neue sechsgeschossige Verwaltungsgebäude liegt östlich der Produktionshalle und ist mit dieser durch eine Brücke im ersten Obergeschoss verbunden. Es stellt den ersten Bauabschnitt von insgesamt drei gleich strukturierten Bürotürmen dar.
Die architektonische Konzeption beruht auf einer flexiblen Bürolandschaft. Die kommunikativen Bereiche gruppieren sich um einen Innenhof, während die projektorientierten Arbeitsbereiche den äußeren Ring bilden.
Das Architekturbüro beschreibt seinen Entwurf: „Arbeit und Zusammenarbeit werden in immer höherem Maße von Flexibilität und Dynamik geprägt sein. Weltweite Vergleichbarkeit und Transparenz der Unternehmen führen zu immer kürzeren Innovationszyklen, die sich nicht mehr durch vorgegebene Abläufe in festen Strukturen erreichen lassen. Gruppen- und Projektarbeit in ständig wechselnden Konstellationen ist ein Baustein, um besser und schneller zu wettbewerbsfähigen Ergebnissen zu gelangen. Projektorientierung, Teamwork und interdisziplinäre Zusammenarbeit benötigen flexiblere Gebäudestrukturen als diese bisher üblich waren (Denkfabrik). Die Qualität des Büroneubaus soll sich messen lassen an der Entwicklungsfähigkeit während der Planungs- und Bauphase und der Wandlungsfähigkeit während der Nutzungsphase. Prozessorientierte Raumnutzung heißt: Konzentrierte Einzelarbeit, Kooperative Projektentwicklung innerhalb überschaubarer Teams und interdisziplinäre Kommunikation zur Bewältigung komplexer Koordinationsaufgaben werden als Innovationsfaktoren gefördert.“
Selbstverständlich kamen bei dem Bauvorhaben auch Solarzellen der Bauherrin zur Ausführung: Raumhohe Solarmodule wurden dazu zwischen zwei Gläser gelegt und dienen als fest installierte Fassaden-Verschattungselemente.
Leider liegen uns bis auf ein Baustellenfoto keine Abbildungen des fertig gestellten Gebäudes vor, deshalb sind zur Veranschaulichung Renderings aus der Projektphase angefügt worden.
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