Am 23. Mai 2002 unterzeichnete der Berliner Senator für Stadtentwicklung, Peter Strieder, gemeinsam mit vier Investoren Verträge für die geplante Bebauung des Alexanderplatzes. Rund vier Milliarden Euro sollen in den nächsten zehn Jahren in das Areal investiert werden. Nach einem städtebaulichen Entwurf von Hans Kollhoff (Berlin) von 1993 sind am Alexanderplatz dreizehn Hochhäuser mit jeweils 35 Meter hohen Sockelgeschossen geplant. Die vier beteiligten Investoren verpflichten sich nun, bis zum Jahr 2008 die Sockel und bis 2013 die 150 Meter hohen Türme fertigzustellen. Mit der geplanten Bebauung, so Strieder, erhalte der 80.000 Quadratmeter große Alexanderplatz eine „eindrucksvolle Fassung“.
Insgesamt werden in der ersten Umbauetappe 815.000 Quadratmeter neue Bruttogeschossfläche entstehen, davon 675.000 Quadratmeter für Büros und Einzelhandel und 140.000 Quadratmeter für Wohnungen. Um die Auslastung der Flächen müssen man sich laut Strieder keine Sorgen machen, denn „die Kunden sind schon da“, nämlich 300.000 Menschen, die den Alexanderplatz täglich nutzten.
Zugleich wurde in dem umfangreichen Vertragswerk vereinbart, dass die Investoren insgesamt 18,8 Millionen Euro für die Aufwertung des öffentlichen Raumes beisteuern, da dies „von wesentlicher Bedeutung für die wirtschaftliche Verwertung der errichteten Gebäude“ sein werde. Damit sind die Investoren zu 56 Prozent an den Kosten zur Gestaltung des Alexanderplatzes beteiligt. Die künftige Platzgestaltung soll im Rahmen eines Wettbewerbes entschieden werden, der noch in diesem Jahr „in Angriff genommmen“ wird.
Strieder bezeichnete die Vereinbarungen insgesamt als ein „solides Fundament“ für die Hochhausbebauung und erwarte einen baldigen Baubeginn für die einzelnen Projekte.
Folgende Projekte sind zunächst geplant: Die US-amerikanische Immobilienfirma Hines will ein Hochhauses an der Südostecke des Alex errichten, die Alexanderplatz 5 GbR einen Neubau an Stelle des jetzigen „Haus des Reisens“. An der Ostseite des Platzes plant die Interhotel-Gruppe drei Blöcke, von denen einer vorraussichtlich das Forumhotel ersetzen soll. Die Firma Asset-Imobilienbeteiligung schließlich hat angekündigt, das Gebäude des jetzigen Kaufhof umzubauen und zu vergrößern. Die Termine sind noch unklar, lediglich die Firma Hines hat einen eventuellen Baubeginn im nächsten Jahr angekündigt.

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