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11.06.2002
Neue Lesart
Versicherungsneubau von Herzog & de Meuron in St. Gallen fertig
Die Schweizer Versicherungsgesellschaft Helvetia Patria konnte am 7. Juni 2002 die offizielle Einweihung zweier Erweiterungsbauten für ihren Hauptsitz in St. Gallen feiern. Das ambitionierte Projekt entstand nach den Plänen der Baseler Architekten Herzog & de Meuron, die 1989 den Wettbewerb für das Bauvorhaben gewannen. Der Ausbau des Hauptsitzes in St.Gallen schafft 160 neue Arbeitsplätze und erlaubt der Versicherung eine Konzentration von drei auf zwei Standorte.
Die Erweiterung solle das städtebauliche Gewicht des bereits vorhandenen Gebäudes klären und stärken, erläutert Pierre de Meuron den Entwurf. Außerdem solle mit der Maßnahme die Hang-Topographie lesbar gemacht werden.
Die Architekten haben das bestehende Gebäude um zwei neue Flügelbauten ergänzt, die mit einer transparenten und spiegelnden Gebäudehülle überzogen wurden. Die nach Süden und Osten orientierten Flügel sind als leichte und transparente Glaskörper ausformuliert. Sie stehen in enger Beziehung zum bisherigen Hauptsitz und erlauben im Innern eine maximale Flexibilität. Die geschlossene Verglasung, bestehend aus einzelnen, unterschiedlich geneigten Gläsern, ist modular aufgebaut. Die Scheiben lösen die Umgebung prismatisch in eine Vielzahl von Bildern auf. Die Parkanlage wurde von dem Zürcher Landschaftsarchitekten Günter Vogt gestaltet.
Am Samstag den 15. Juni 2002 können die Bauten von 10 bis 16 Uhr in einem „Tag der offenen Tür“ besichtigt werden.
Zum Thema:
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