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01.08.2006
Untere Mühlen
Verfahren für Hotelneubau in Bamberg entscheiden
Bereits am 16. Juni 2006 wurde in Bamberg eine „alternierende Mehrfachbeauftragung“ entscheiden. Auf der innerstädtischen Brache „Untere Mühlen” in der Nähe des Alten Rathauses soll ein Hotel errichtet werden. Für das Verfahren waren sieben Büros eingeladen worden, Entwürfe anzufertigen. Die Jury unter Vorsitz von Willi Egli (Zürich) empfahl, den Entwurf von Mahler Günster Fuchs (Stuttgart) zu realisieren.
Weitere Teilnehmer des Verfahrens waren:
- Domenig & Wallner (Graz)
- UN Studio van Berkel & Bos (Amsterdam)
- Dörfler-Hirt-Architekten (Bamberg)
- Allmann Sattler Wappner (München)
kuntz + manz architekten (Würzburg) Atelier Podrecca (Wien)
Im Eingangsgeschoss ist die Rezeption und das Restaurant angeordnet. Auf den darüber liegenden Ebenen befinden sich die Zimmer.
Die Interpretation als monolithischer Baukörper fügt den Neubau in den Kontext ein. Das Dach nähert sich in Material und Erscheinung der Wand.
Die massive Natursteinfassade interpretiert die Fassaden der Umgebung und der ehemaligen Ruine. Die Fenster der Hotelzimmer werden zum bestimmenden Ausdruck der Westfassade. Tief in der Wand liegende, große Fenster werden zum temporären Ausdruck der jeweiligen Bewohner. Verschiedene Texturen und Muster des textilen Sonnen- und Sichtschutzes verleihen jedem Fenster seinen eigenen Charakter.“
Inzwischen werden die Ergebnisse des Verfahrens in der Bamberger Öffentlichkeit angefeindet. Die örtliche Presse lancierte eine Alternative zu den Planungen und schlägt den Bau einer Kopie einer ehemaligen Mühle auf dem Grundstück vor – die grassierende Rekonstruktionswut ist in der bayerischen Provinz angekommen.
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