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13.01.1999
Hagener Impuls
Van de Velde-Villa wird saniert
Der Hohenhof in Hagen soll umfassend saniert werden und später das „Museum des Hagener Impulses“ beherbergen, das als Abteilung des Karl Ernst Osthaus-Museum neu gegründet wird.
Karl Ernst Osthaus hatte 1906 den belgischen Architekten Henry van de Velde beauftragt, den neuen Wohnsitz der Familie als „Gesamtkunstwerk“ zu planen. Van de Velde entwarf den Hohenhof als Abschluß eines terrassierten Hanges, für den er einen Bebauungsplan mit weiteren 16 Villen konzipiert hatte. Von diesen wurde jedoch keine realisiert. 1908 war die Osthaus-Villa mit einem Grundriß in Form eines Doppelhakens fertiggestellt; auch die Innenarchitektur stammt von van de Velde: Möbel, Wanddekoration und Bodenbeläge, Lampen und Stoffe, Geschirr und Besteck hatte er in Absprache mit dem Bauherrn gestaltet.
Nach dem Tode von Karl Ernst Osthaus wurde der Hohenhof unterschiedlich genutzt, beispielsweise bis 1928 als Reformschule oder bis 1944 als Gauschulungsburg. 1976 übernahm die Stadt Hagen das Gebäude und veranlaßte umfangreiche Restaurierungs- und Rekonstruktionsmaßnahmen der Innenräume im Erdgeschoß und dreier Räume im Obergeschoß.
Die jetzt anstehende Sanierung wird 4,5 Millionen Mark kosten und soll in drei Jahren abgeschlossen sein. Bereits am 29. Mai 1999 wird jedoch ein Teil des Hohenhofs als „Ankerpunkt der Route der Industriekultur“ der IBA Emscher Park wiedereröffnet.
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