Am Sonntag, dem 19 Januar 2003 wurde im niederländischen Eindhoven der Um- und Erweiterungsbau des Van Abbe-Museums eröffnet. Der Entwurf für das 29 Millionen Euro teure Museum stammt von dem Amsterdamer Architekten Abel Cahen.
Der Zigarrenfabrikant und Kunstsammler Henri J. van Abbe hatte im Jahre 1933 seine Sammlung zeitgenössischer Kunst der Stadt Eindhoven mit der Auflage vermacht, dafür ein Museum zu bauen. Hierfür wurde der Architekt A. J. Kropholler beauftragt, der das Museum bereits 1935 im Stil der Moderne fertigstellte. Da das Museum für den zeitgenössischen Ausstellungsbetrieb zu klein geworden war, wurde 1990 der Architekt Abel Cahen mit einem Erweiterungsbau beauftragt.
Cahen gliedert den Neubau in drei autonome Volumen. Das erste schließt unmittelbar an den Altbau an, die beiden neuen Ausstellungshäuser stehen winklig versetzt daneben. In dem kleineren der beiden sind zusätzliche öffentliche Funktionen wie ein Auditorium, eine Bibliothek und ein Restaurant untergebracht.
Von außen gestaltet sich der im Grundriss so klare Erweiterungsbau als eine Art Großskulptur. Die Oberlichter scheinen aus den Quadern aus grauem Naturstein förmlich herauszubrechen und somit Verwerfungen und Überhänge zu verursachen. Die Ausstellungsräume im Innern hingegen sind absolut minimiert: keine Türrahmen, Sockelleisten, Armaturen oder sonstige Ausstattungen lenken von der strengen Geometrie der Wände ab.
Zum Thema:
www.vanabbemuseum.nl