Unter dem Titel „The Architects's Universe” startet am 2. April 2004 eine Ausstellung über den dänischen Architekten und Pritzker-Preisträger Jørn Utzon im Museum für Moderne Kunst Louisiana (Humlebaek/DK).
Weltweite Bekanntheit erlangte der 1918 geborene Utzon durch seinen Bau der Oper in Sydney (1957-73), die zum Wahrzeichen der australischen Stadt avancierte. Trotz heftiger Auseinandersetzungen mit dem Bauherrn wurde Utzon inzwischen mit Sanierungs- und Umbauarbeiten an der Architektur-Ikone beauftragt und zum Ehrenbürger der Stadt erklärt (BauNetz-Meldung vom 26. 6. 1998).
Die Ausstellung widmet sich dem Gesamtwerk des Architekten, der auch als Künstler tätig ist. Einen besonderen Schwerpunkt legten die Kuratoren dabei auf die Vermittlung des Entwurfsprozesses sowie der Arbeitsmethodik Utzons. Dazu gehört auch die Präsentation seiner Inspirationsquellen. Utzon verstehe es auf einmalige Weise, seine Eindrücke - ob aus dem Bereich der Natur oder aus anderen Kulturkreisen - in „konsequente formale Idiome“ (Lousiana-Museum) umzuwandeln, in der ein „großes architektonisches Gespür für die Beziehung zwischen Detail und Gesamtentwurf“ deutlich werde.
Auf Grund seines Fokus' sowohl auf menschliche als auch ästhetische Aspekte des Bauens sowie die Einbindung industrieller Konstruktionsprozesse gilt Utzon auch als „Erneuerer der Moderne“ (Pressemitteilung).
Die Ausstellung im Louisiana-Museum, 3050 Humlebaek, Dänemark, läuft bis zum 29. August 2004.
Zum Thema:
www.louisiana.dk