Am 26. April 2002 wurde das neue Informatikzentrum der Technischen Universität Braunschweig eingeweiht. Die Pläne für das 16,4 Millionen Euro teure Gebäude stammen aus dem Braunschweiger Architekturbüro PSP - Pysall, Stahrenberg und Partner. Der Entwurf war das Ergebnis eines Gutachterverfahrens.
Das Gebäude ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördertes Demonstrationsvorhaben im Rahmen des Forschungsprogrammes „Solar optimiertes Bauen - Solarbau“ und damit eines von 15 Bürogebäuden in Deutschland, die in Niedrigstenergie-Standard projektiert und wissenschaftlich begleitet werden.
Der 9.900 Quadratmeter große Neubau wurde als Anbau des bestehenden 13geschossigen Hochhauses „BS4“ aus dem Jahr 1975 geplant. Durch das Informatikzentrum soll der Hochhaussolitär, dessen Erweiterungstürme nie realisiert wurden, städtebaulich und funktional eingebunden werden.
Der Neubau umschließt als einhüftiger Verwaltungsbau ein innenliegendes, überdachtes Atrium, über das alle Räume erschlossen werden. Alle sechs Geschosse des Neubaus sind mit denen des Hochhauses verbunden, da auch hier das Informatikzentrum als Nutzer eingebunden ist.
Eine Besonderheit ist die Verwendung „elektrochromer“ Verglasungen. Durch Anlegen einer elektrischen Ladung werden Energie- und Lichttransmission der Scheiben verändert. Diese Verglasungen sollen den Blend- und Sonnenschutz übernehmen und werden durch Anbindung an die Gebäudeautomation tageslichtabhängig betätigt.
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