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18.05.1998
Aufgeschlagenes Buch bald geschlossen
Universität Leipzig räumt ihr Hochhaus
Die Universität Leipzig hat den Auszug aus ihrem 142 Meter hohen Gebäude am Augustplatz für September 1998 angekündigt. Das berichtet die Leipziger Volkszeitung am 14. Mai 1998. Das Hochhaus hat die Form eines aufgeschlagenen Buches und gilt seit seinem Bau 1973 nach dem Entwurf von Hermann Henselmann als ein Wahrzeichen der Stadt. Die Entscheidung gehe auf eine dringliche Anfrage der Landesregierung zurück, für die wirtschaftliche Gründe ausschlaggebend waren, erklärte ein Uni-Sprecher gegenüber der Zeitung. Die Bewirtschaftung des Gebäudes koste jährlich 2,4 Millionen Mark, die zusätzlich zur Miete aufgebracht werden müssen. Ein anderer Nachteil des Hochhauses seien seine ungünstigen Grundrisse: So sind nur etwa 14.000 Quadratmeter der vorhandenen 30.000 nutzbar.
Die Universität ist nun auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten, die sie bis zur Fertigstellung des neuen Gebäudekomplexes im Jahr 2001 für die Geisteswissenschaften im Musikerviertel nutzen können. Ursprünglich hatte die Universität den Uni-Turm bis dahin nutzen wollen und einen Mietvertrag mit der Eigentümerin des Gebäudes, der Depfa Immobilien AG, abgeschlossen, der nun aufgelöst werden muß. Das Hochhaus soll saniert und neu vermietet werden.
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