Am 15. Juli 2004 wurde der Neubau des Uni-Klinikums Heidelberg seinen Nutzern feierlich übergeben. Das 178 Millionen Euro teure Projekt wurde vom Stuttgarter Architekturbüro Arcass entworfen. Der Neubau ist das größte Bauvorhaben des Landes Baden-Württemberg der letzten zwanzig Jahre.
Auf 25.000 Quadratmetern Nutzfläche sind 319 Betten für alle Bereiche der Inneren Medizin entstanden, dazu ein großer, etwa 3.000 Quadratmeter umfassender Bereich für Forschung und Lehre. Im Neubau werden Patientenversorgung und Forschung und Lehre der bisher verstreuten Fachdisziplinen zusammengeführt.
Das Bauwerk gliedert sich in drei klar ablesbare Elemente:
- die Eingangshalle und Patientenstraße als Herz und Rückgrat der Klinik
- das Untersuchungs-, Behandlungs- und Forschungsgebäude
- das über verglaste Brücken mit der Patientenstraße verknüpfte, zum Grünbereich orientierte Bettenhaus
Im Bettenhaus liegt die Betonung auf einer „freundlichen und hotelähnlichen Gestaltung“ (Architekten). Die in die Erschließungszonen integrierten Aufenthaltsbereiche mit Balkonen sollen die wohnliche Atmosphäre unterstreichen. Die niedrigen Fensterbrüstungen der Patientenzimmer gestatten auch vom Bett aus den Blick auf den Park.
Das neue Krankenhaus ist direkt mit dem Bestandsgebäude der Kopfklinik verbunden. Der Baubeginn für das Projekt war bereits im Herbst 2000, im April 2004 konnte das Gebäude fertig gestellt werden, allein der Umzug hatte zehn Wochen gedauert.