Am 17. Juni 2000 wird im Rahmen eines Tags der offenen Tür der fertig gestellte Neubau des Medizinisch-Theoretischen Zentrums (MTZ) für die Technische Universität Dresden vorgestellt. Das 114 Millionen Mark teure Haus, realisiert durch das Dresdner Büro der Architekten Heinle, Wischer und Partner, wurde in knapp zweijähriger Bauzeit errichtet und am 14. Juni 2000 an seine Nutzer übergeben.
Das MTZ beinhaltet acht vorklinische Institute und zentrale Einrichtungen für Forschung und Lehre. Auf über 25.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche stehen der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus im Neubau nun 300 Arbeitsplätze für Doktoranden und Institutspersonal, 700 Arbeitsplätze für Studenten, zwei Hörsäle, acht Seminarräume und ein Mikroskopiersaal mit 100 Plätzen zur Verfügung.
Das Gebäude gliedert sich in drei Teile, wovon der mittlere durch eine große, lichtdurchfluttete Halle bestimmt wird. Westlich der Halle schließt sich der Lehrbereich an, östlich der Forschungsbereich. Die großzügige Verwendung von Glas soll nach Angaben der Architekten als identitätsstifendes Merkmal des Forschungstraktes die Wirkung von Hygiene und Sterilität und somit das Vertrauen in die wissenschaftliche Forschung evozieren. Der fortwährenden Suche nach der Wahrheit in der Forschung wird mit der sachlichen und geradlinigen Gestaltung des Gebäudes, den sich ständig wandelnden Erkenntnissen und Methoden der wissenschaftlichen Arbeit mit der Flexibilität der Grundrisse entsprochen.

Foto: Heinle, Wischer und Partner, Holger Stein

Der Neubau in der Fiedlerstraße 42 kann am Samstag in der Zeit von 10 bis 14 Uhr besichtigt werden.