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17.10.2005
Selbstzitate
Uni-Bau in Harvard fertig gestellt
Am 11. Oktober 2005 wurde in Boston die Neubauten des „University’s New Center for Government and International Studies“ (CGIS) bezogen, das von Pei Cobb Freed & Partners (New York) errichtet wurde.
Der Gebäudekomplex besteht aus zwei gleichförmigen Gebäuden, die auf beiden Seiten der Cambridge Street einander spiegelverkehrt gegenüberstehen. In der Tradition des Büros wurden die Bauten als einfache geometrische Formen entworfen. Die Gebäude wurden als vollflächig verglaste Rotunden ausformuliert, die auf einem quadratischen Sockel mit Lochfassade stehen. Dieser Sockel umfasst die Rotunde jedoch jeweils nur an zwei Seiten, so dass eine Ecke rund ist. Der Sockel wurde mit Terrakotta-Fliesen verkleidet, um an die Backsteingebäude der Altbauten anzuschließen.
Das Büro hat einige Selbstzitate verwendet wie die Schießscharten-artige Eingangsituation, die an das Historische Museum in Berlin erinnern, oder die kleinen Glaspyramiden im Garten als Reminiszenz an den Louvre.
Im Innern wurde das liegende Rechteckformat weitergeführt und zu einer Art japanischen Interieur mit Reispapier verwandelt. Die Wahl der übrigen Materialien wie helles Holz, gebürsteter Stahl und opakes Glas erinnerten an den Inhalt eines Ikea-Katalogs, kritisierte die örtliche Zeitung Harvard Grimson.
Das Gebäude war mit 30 Millionen Dollar veranschlagt worden und kostete letztendlich mehr als das Dreifache: 100 Millionen Dollar (ca. 82 Millionen Euro).
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