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17.03.1998
Déménagement
Umzug der Buchbestände in die neue französische Nationalbibliothek in Paris
1995 zu Lebzeiten François Mitterands vorab eröffnet; 1996 in Teilen der Öffentlichkeit übergeben; 1997 mit dem „Mies-van-der-Rohe-Preis für Europäische Architektur“ ausgezeichnet – und doch immer noch im Werden ist eines der großen Staatsprojekte Frankreichs, die Bibliothèque Nationale in Paris. Am 16. März 1998 wurde mit dem Transport der Bestände von rund 10 Millionen Büchern aus der alten Nationalbibliothek (Architekt Henri Labrouste, 1854-1875) an der Rue Richelieu in den Neubau von Dominique Perrault an der Seine begonnen. Der vollständige Umzug des Kulturguts wird sich über das ganze Jahr erstrecken und unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen abgewickelt werden: auf geheim gehaltenen, satellitenüberwachten Routen durch die Stadt, in klimatisierten und feuersicheren Transportbehältern.
Ganz unumstritten ist das letzte Großprojekt aus der Regierungszeit des Staatspräsidenten Mitterand nie gewesen, gerade die Lagerung der Bücher in den achtzig Meter hohen Glastürmen wurde kritisiert. In dem nur scheinbar gläsernen Bücherregal reicht die Transparenz zum Schutz der Bücher inzwischen nicht weiter als bis zu hinter den Fassaden liegenden Holzklappwänden. Die Bestände sind in sicheren Containern vor Lichteinfall von außen geschützt.
Meldung vom 18. 3. 1997
Meldung vom 18. 12. 1996
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