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01.11.2007

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Umbau und Erweiterung eines Bungalows in Bayern


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In Gauting (zwischen München und Starnberg) wurde kürzlich im Ortsteil Königswiesen der von lynx architecture aus München geplante Umbau eines Bungalows aus den 60er Jahren fertiggestellt. Dabei wurde das Erscheinungsbild vollständig verändert.

Der vorhandene Bungalow wurde zur Hälfte abgebrochen und in Vollholz-Bauweise erweitert und aufgestockt. Entstanden ist ein Gebäude aus zwei im rechten Winkel zueinender stehenden kubischen Volumina, von denen eines im Erdgeschoss und eines im ersten Obergeschoss liegt.
Zusammen mit einem Vollwärmeschutzsystem mit Holzweichfaserplatten und Holz-Alu-Fenstern sollte damit eine Optimierung der Energiebilanz des erfolgen.

Das für eine fünfköpfige Familie konzipierte Gebäude wurde in einer sechsmonatigen Bauzeit realisiert. Die Baukosten betrugen 320.000 Euro.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

16

taube | 04.11.2007 17:52 Uhr

zündstoff

erstaunlich, was so ein projekterl hier für wellen schlägt.

ohne die details zu kennen, würde ich sagen, eine 5-köpfige familie hat ihr eigentum den lebensumständen angepasst.
dagegen ist erst mal nicht zusagen.

dass abriss und neubau wirtschaftlicher als umbau ist, darf wohl angenommen werden.
sicher ist das neue haus insgesamt auchenrgieeffizienter als der altbau.

die fakten scheinen soweit also zu passen.

diskutiert werden darf natürlich immer über geschmack.
sicher gibt es auch hier fakten die ins feld zu führen wären, aber das grösste pfund hat immer noch der erste eindruck.
wenn es auf den ersten blick gefällt, in ordnung.
wenn nicht, auch in ordnung.
man kann es nie allen recht machen.

hauptsache, die familie fühlt sich wohl.

schönen diskurs,
taube.

15

sören | 02.11.2007 16:14 Uhr

alle

Leute, Leute, Leute, wie kann man denn das alte für gut befinden ?
Wie soll denn in dem alten Haus eine fünfköpfige Familie angemessen wohnen ?
Diese Diskusion ist doch total daneben, wer würden denn nicht gerne so wohnen, geschweige denn bauen ? Die Architekten und vor allem die Bauherren haben Mut bewiesen, ganz abgesehen von der Gemeinde, die das zugelassen hat.
Kurz um, ich finds gut es braucht mehr davon ! cheers S

14

architektM | 02.11.2007 14:05 Uhr

alt-neu

billige Agglomeration aus Versatzstücken des 20er-Jahre Baukastens, da aber eher die langweiligen Teile verwendet.

Tote Moderne bleibt tote Moderne. Punkt.

Das alte Haus ist auch häßlich, aber fast schöner

13

fd-teufel | 02.11.2007 12:11 Uhr

@ lollo

...es wird immer nach argumenten gesucht, um den unschuldigen pomo-kitsch unterzuschieben...
und flachdächer zu verteufeln. werden ja sowieso immer undicht.

12

IMHOTEP | 02.11.2007 11:58 Uhr

Behoerdendeutsch


Umbau und Erweiterung. Dass ich nicht lache. Wo ist hier der Umbau, wo die Erweiterung?

In meinem Heimatstaedtchen gibt es ein Satteldachhaus, was ungfaehr in den 60ern stark vergroessert wurde. Das ist auch ein sog. Umbau. Damals musste man aber noch etwas vom Original erhalten - sichtbar von der Strasse. Deshalb hat das Haus eine etwa 1m breite, etwas hervorstehende Ecke - ein Stueck Wand des alten Hauses.

Was die Architektur betrifft ist das alte natuerlich um Klassen besser.

11

lollo | 02.11.2007 11:07 Uhr

hola pepe

was bitte soll denn am Satteldach energieeffizient sein - entweder ist der Dachraum ungenutzt (heute eher selten), oder unterm Drempel und unterm First entstehent beheizte Lufträume (heute eher oft), die zwar "schön" sein können, aber energetisch eher nicht besonders sinnvoll.
Dann doch gleich geometrisch effiziert das Optimum: ein Tonnendach - oder was ....???

10

henry | 02.11.2007 11:02 Uhr

@ pepe

aha, hier scheint jetzt ja doch jemand soetwas wie eine haltung definieren zu wollen...
das trägt wenigstens sinnvoller zum diskurs bei, als sich unter schneelasten zu verstecken.
dass der entwurf auch nicht gerade zum aktuellen architekturdiskurs beiträgt ist richtig (obwohl er das momentan ja ungewollt dennoch tut) und vor allem sieht man auf den bildern nicht ob bzw. wie der übergang zur baugleichen nachbargarage gelöst wurde. aufgrund des zweiten bildes vermute ich aber, dass dies nicht ausreichend geschehen ist.
auch wenn es sich hier nicht um eine perle handelt, bin ich aber trotzdem über die bemühung der architekten froh, gegen die windmühlen im EFH-bau zu kämpfen, die für die allgemeine verschandelung unserer umgebung verantwortlich sind.

9

pepe | 02.11.2007 10:38 Uhr

aufs neue..

liebe leute, ich bleibe bei meiner meinung.
es gibt durchaus flachdachbauten, die mir goutieren, schöne exemplare mit eleganz und sinn für proportion. dieses gehört doch nicht dazu. ist doch der grat zwischen designbox und kiste sehr schmal.
chipperfield hat es beispielsweise mit seinem berliner backsteinkistchen geschafft, den sinn des ortes TROTZ flachdach zu pointieren.
in diesem falle erscheint es mir eher als zeugnis davon, dass die architekten noch den dogmen ihrer uni-zeit hinterherrennen.
grade in zeiten der energieeffizienz(danke,hans) gewinnt doch das satteldach wieder an bedeutung. und wenns dann ausnahmsweise auch noch in die umgebung passt- "nee, dann liebe ne neue stylishe kiste, yeah, das ist cool, mal was freshes!"

8

Florian Berger | 01.11.2007 18:46 Uhr

Zugewinn!

Es ist auf jeden Fall ein qualitativer Sprung vom bünzelig-eng wirkenden "08/15-Tümling" (wie lollo treffend formuliert) zu qualitätvoller Architektur.

Der Umbau verkörpert ein ganz anderes Lebensgefühl - von Bungalow würde ich hier nicht mehr sprechen.

Obs in ein paar Jahren auch noch so strahlt, bleibt abzuwarten, aber man kanns ja pflegen

7

wk.ba | 01.11.2007 18:04 Uhr

umbau und erweiterung

wenn alle den vorher-zustand besser finden , muss ich mich aber fragen, warum wir nicht auch die architekturfakultäten abschaffen, da unsere gebaute umwelt scheinbar keiner verbesserungen mehr bedarf.
es war auch schon immer einfacher über den architektur-intellektuellen sinn zu diskutieren, anstatt gebaute architektur zu realisieren!

6

lollo | 01.11.2007 17:26 Uhr

lachdach

Liebe Leute,
jetzt hat doch der 08/15-Tümling 40 Jahre seinen Zweck wunderbar erfüllt.
Drum soll das Neue eine durchaus auch mal dürfen !
In den 60-ern dieses Jahrhunderts können wirs ja dann wieder ändern (lassen)!
Nur Mut

5

Hans Hesse | 01.11.2007 17:03 Uhr

Architect

What a pity to replace a buiding with a sense of human scale, comfortable textures and materials and yes, an appropriate roof form, with a tight-skinned, scale-deficient box. Could not a more sympathetic design / construction type still achieve the energy savings, etc? Of course it could! Another context-deficient architectural ego trip!

4

procontra | 01.11.2007 17:02 Uhr

flachdach hin, satteldach her...

... schöner (im architektur-intellektuellen sinne) ist das gebäude durch den umbau jedenfalls nicht geworden...

3

henry | 01.11.2007 16:07 Uhr

@ pepe

...genau, so ein schmissiger heimatschutz-stil sollte es sein, oder? da wir intellektuell ja noch in der vorindustriellen zeit sind, sollte sich das naive bauen auch gefälligst daran anpassen ! flachdachteufel an den pranger !

2

Reinhard | 01.11.2007 15:59 Uhr

Alpine Horizonterweiterung

In der Schweiz werden seit Jahrzehnten die schönsten Flachdachhäuser gebaut, die auch Schnee aushalten. Da kann man sehen wie schön es ist gute Architektur als Tradition zu betrachten und nicht Formalien wie das heimatliche Satteldach.

1

pepe | 01.11.2007 15:28 Uhr

o mann.

ich bevorzuge das alte.
erkläre man mir bitte, wie man in derart schneereichen orten immernoch flachdächer bauen kann? schwachsinn.
eigentlich sind die bayern doch strenge hüter der tradition. ich empfinde dieses haus als beweis dafür, wie recht sie haben.

 
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