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29.03.2000
Renaissance am Dom
Umbau des Kölner Hauptbahnhofs abgeschlossen
Am 29. März 2000 ist der Kölner Hauptbahnhof nach dreijähriger Umbauzeit wieder eröffnet worden. Nach dem 1997 fertig gestellten Leipziger Hauptbahnhof ist er der zweite große Bahnhof mit integriertem Einkaufszentrum, der der Deutschen Bahn im Rahmen ihres Mammut-Vorhabens „Renaissance der Bahnhöfe“ zu einem neuen Image verhelfen soll. Für die Planung verantwortlich ist die ECE Projektmanagement und ihre Architekten Jost Hering, Manfred Stanek, Uli Hildner und Hanna Weinzierl.
Mit einer Gesamtinvestition von über 200 Millionen Mark wurden dem Bahnhof neue Bahnsteigüberdachungen hinzugefügt, die Fassaden umgestaltet und die Infrastruktur auf den neuesten Stand gebracht. Wie schon in Leipzig wurden Reisezentrum, Lounge und weitere Servicestellen offener gestaltet; eine automatisch betriebene Gepäckaufbewahrungsanlage lässt per Chipkarte das Gepäck in der Erde verschwinden. Unter der Gleisebene untergebracht sind die „Colonaden“, ein Dienstleistungs- und Einkaufszentrum mit 70 Läden und einer großen Markthalle auf 11.500 Quadratmetern Verkaufsfläche. Die Colonaden sind durchweg hell erleuchtet und mit Kameras ausgestattet, um dem „Service, Sicherheit, Sauberkeit“-Konzept gerecht zu werden.
Die Front zum Breslauer Platz wurde mit einer neuen, fein gegliederten Fassade ausgestattet. Die neue Bahnsteigüberdachung lehnt sich gestalterisch an die seit 1894 unter Denkmalschutz stehende Haupthalle an. Der Bahnhof soll sich mehr als vorher in das Ensemble mit dem nahgelegenen Kölner Dom eingliedern. Die zur Domplatte hin ausgerichteten Fassaden aus den 50er Jahren stehen unter Denkmalschutz und sind durch transparente Eingänge zu den Passagen ergänzt worden.
Als nächste Station der „Renaissance“ soll Ende Mai auch der Hauptbahnhof in Hannover mit einem neuen Gesicht wieder eröffnet werden.
Foto: ECE
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