Die umgebaute Universitätsbibliothek der TU München wurde am 23. Juni 2004 feierlich eröffnet. Neben einer grundlegenden Umgestaltung der Innenräume der Bibliothek, für die die Architekturabteilung des Bauamts der TU München verantwortlich zeichnet, steht die Einweihung des Kunst-am-Bau-Projekts „Engramm“ im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Die Videoinstallation, die von den Studentinnen Sandra Filic und Susanne Wagner (Akademie der Bildenden Künste München) konzipiert wurde, ist eine interaktive Projektion auf der dominanten Wandfläche im Foyer vor der Bibliothek: Jede Suchanfrage im zentralen Computersystem der Unibibliothek hinterlässt im Foyer ein „Engramm“, ein Erinnerungsbild: Alle Stichpunkte, die weltweit eingegeben werden, werden zeitgleich an die Wand projiziert.
Planung und Umbau der Bibliothek hatten insgesamt fünf Jahre in Anspruch genommen: Nach der Umgestaltung stehen den Nutzern 220 Lese- und 30 Computerarbeitsplätze zur Verfügung, der Freihandbereich umfasst 150.000 Bücher und 1.900 Zeitschriften.