Am 26. Februar 2003 wurde der erste Teil der umgebauten Wertpapierbörse in Bremen, das neue Geschäftshaus der Bekleidungsfirma Peek & Cloppenburg eröffnet. Architekten sind die Bremer Schomers + Schürmann, Bauherrin des 45 Millonen Euro teuren Projekts ist die „Nordwest Vermögen - Bremische Grundstücks GmbH & Co KG“.
Das Bauvorhaben stellt eines der größten und derzeit vielleicht spektakulärsten der Bremer Innenstadt dar: Unter Erhaltung der denkmalgeschützten Fassaden entlang der Obernstraße und Teilen der Fassaden an der Haken- und Langenstraße wurde das Gebäude komplett neu errichtet. Dabei handelt es sich bei dem ehemaligen Haus in der Langenstraße 3-5 um einen neoklassizistischen Bau von Behrens und Neumark, die ehemalige „Schröder Bank“ (1917-22) der Bremer Architekten Wellermann und Fröhlich orientiert sich an der damals gängigen „Weserrenaissance" mit ihren barocken Stilelementen. Das Gebäude mit seiner wechselhaften Geschichte als Quartier unterschiedlicher Banken wurde seit 1988 von der Wertpapierbörse und der Bremer Landesbank genutzt.
Besonders hohe Anforderungen an die Bauaufgabe stellten die Abfangungen der Fundamente, ein zusätzlicher Verbau zur Sicherung der Baugrube musste bis weit unter die historischen Häuser am Markt rückseitig gesichert werden.
Das siebengeschossige Gebäude hat eine Nutzfläche von knapp 15.000 Quadratmetern, dabei entfallen 7.800 Quadratmeter als Verkaufsfläche für Peek & Cloppenburg, rund 5.600 Quadratmeter sind als Büroflächen ausgeschrieben. Diese sollen im Juli 2003 bezugsfertig sein.