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08.01.2008

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Flächenelastischer Prallschutz

Turnhalle von Turkali in Frankfurt fertig gestellt


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Als „maßgeschneiderte Lösung“ für die Schule und die örtliche Situation empfindet Architekt Zvonko Turkali (Frankfurt) seinen Neubau einer Turnhalle für das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium im Frankfurter Ostend. Die Turnhalle wurde am 22. Dezember 2007 feierlich ihren Nutzern übergeben.

Der schlechte bauliche Zustand der alten Turnhalle hatte den Neubau im Hof der Schule erforderlich gemacht. Durch das Stapeln von zwei Spielfeldern und Umkleideräumen übereinander konnte die überbaute Fläche reduziert, ein Großteil des Schulhofes freigehalten und eine alte Kastanie erhalten werden. Der Architekt versteht die Turnhalle als ein „städtisches Haus“, das in Maßstab, Gestalt und Materialität Bezüge zu den Nachbarbauten aufnimmt. Die im Norden und Süden an die Hallen angelagerten Gebäudeköpfe beinhalten die notwendigen Nebenräume, die Erschließung erfolgt durch das südlich gelegene Haupttreppenhaus. Das Innere des Gebäudes weist Räume unterschiedlicher Höhe auf, die Blickbezüge zwischen den einzelnen Ebenen erlauben.

Prägendes Element des Eingangsbereichs ist ein etwa acht Meter hohes Foyer, das die Erschließungstreppe aufnimmt und den Zugang zum Spielfeld im Erdgeschoss definiert. Jedes Sportfeld ist 15 x 27 m groß und natürlich belichtet. Das Tageslicht tritt in die Halle auf verschiedene Weise ein: im Erdgeschoss über Lichtbänder entlang der West- und der Ostseite des Gebäudes, im Obergeschoss über gegen Norden geneigte Sheddächer.

Zum Hof hin wurde im Erdgeschoss eine drei Meter hohe Glasfassade erstellt, die auf der Innenseite der Halle als „flächenelastischer, transparenter Prallschutz“ ausgeführt, einen ungehinderten Blickkontakt zwischen Innenraum und Außenraum erlaubt. Hinter der Glasfassade eingebaute Rollos lassen bei Bedarf einen Sichtschutz herstellen. In Anlehnung an die 1962 fertiggestellte Schulerweiterung haben die Fassaden der Turnhalle einen etwa drei Meter hohen, umlaufenden Sockel aus Torfbrandklinker erhalten. Die darüber liegenden Flächen sind verputzt und mit etwa zwei Zentimeter tiefen und drei Zentimeter breiten Linien strukturiert. Präzise gesetzte Öffnungen in der Fassade sorgen für Tageslichteinfall und stellen Sichtbezüge her.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

ich | 08.01.2008 23:30 Uhr

meint:

sauber!

 
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