Am 15. April 2003 wird dem amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei der vom National Building Museum in Washington ausgelobte Henry C. Turner-Preis verliehen. Die mit 25.000 Dollar dotierte Auszeichnung wird bereits zum zweiten Mal vergeben und soll technologische Fortschritte im Bauwesen honorieren, die bedeutenden Einfluss auf die gebaute Umwelt haben.
In diesem Sinne zeichneten sich Peis Entwürfe von Gebäuden und sonstigen Bauwerken durch visionäre Innovationen aus, die die Möglichkeiten der Technik voll ausschöpfen und zu Bauten von exemplarischer Qualität führten, heißt es seitens des Museums und der Turner Construction Company, dem Sponsor des Preises.
Der 1917 in China geborene Pei (siehe BauNetz-Meldung vom 26. 4. 2002 zum 85. Geburtstag) hatte sich in den USA vor allem mit den Bauten der National Gallery of Art in Washington und mehreren Hochhäusern in Boston wie dem John Hancock Tower den Ruf eines Architekten mit einer sehr technischen Formensprache erworben. In Europa hingegen begründet sich seine Popularität auf Gebäude, die mit einer archetypischen Gestaltung auf komplexe historische Ensembles reagieren, wie der Pyramide für den Louvre in Paris oder die Erweiterung des Deutschen Historischen Museums in Berlin (siehe BauNetz-Meldung vom 28. 2. 2003).
Zum Thema:
National Building Museum Washington