Das für den 22. Juni 1998 angekündigte Treffen zwischen dem Architekten Peter Eisenman und Bundeskanzler Helmut Kohl, bei dem der überarbeitete Entwurf zum Berliner Mahnmal für die ermordeten Juden diskutiert werden sollte, hat nicht stattgefunden. Unklar ist jetzt, ob das Gespräch einfach nur später als geplant in einigen Tagen zustande kommen wird, oder ob die Meinungsverschiedenheiten inzwischen so schwerwiegend sind, daß es überhaupt kein persönliches Gespräch mehr zwischen Architekt und Kanzler geben wird. Dem Magazin „Focus” hatte Eisenman auf Anfrage gesagt, er habe nicht die Absicht, dem Kanzler irgendetwas zu zeigen.
Mehreren Zeitungsberichten zufolge kann eine Entscheidung innerhalb dieser Legislaturperiode ohnehin nicht mehr erwartet werden: Der Berliner Senat, der als einer der drei Auslober des Wettbewerbs für das Mahnmal auftritt, geht bereits am 26. Juni 1998 in die Sommerpause.
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