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24.06.1999
Mit 500 km/h an die Wand
Transrapid nach Regierungsbeschluß faktisch gescheitert
Das Bundeskabinett hat am 23. Juni 1999 beschlossen, für die geplante Magnetschwebebahn Transrapid zwischen Berlin und Hamburg nicht mehr als die bislang zugesagten 6,1 Milliarden Mark für den Transrapid zur Verfügung zu stellen. Dies entspricht den Festlegungen des rot-grünen Koalitionsvertrags. Da neuere Kostenprognosen aber einen Bedarf von mindestens neun Milliarden Mark für den Bau des Fahrweges ermittelt haben, gilt das Projekt damit faktisch als gescheitert.
Bundeskanzler Schröder versicherte, daß die Bundesregierung weiterhin hinter dem Transrapid stehe, mehr als die zugesagte Summe stünden vom Bund aber nicht zur Verfügung. Solle der Transrapid dennoch gebaut werden, müsse die Industrie die Differenz tragen.
Der Bau des Transrapid hätte erhebliche städtebauliche Konsequenzen für das Stadtbild Hamburgs und Berlins gehabt. Die meisten der neuzuerrichtenden Bahnhöfe für den Transrapid hätten von Helmut Jahn errichtet werden sollen.
BauNetz-Meldung zur Architektur der Transrapid-Bahnhöfe vom 10. August 1998
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