Gesine Weinmiller erhält für den Neubau des Bundesarbeitsministeriums in Erfurt den diesjährigen Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau. Die alle zwei Jahre vom Thüringer Finanzministerium und dem Innenministerium in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Thüringen vergebene Auszeichnung stand in diesem Jahr unter dem thematischen Schwerpunkt „Öffentliche Bauten und ihre Einfügung in städtebauliche Strukturen". Der mit 30.000 Mark dotierte Auszeichnung geht gleichermaßen an die Berliner Architektin und, in Vertretung der Bundesrepublik Deutschland, an das Staatsbauamt Erfurt. Eeine ausführliche Beschreibung des BAG finden Sie in der BauNetz Meldung vom 19. November 1999 aus Anlass des Einzugs in den Neubau.
Drei mit je 10.000 Mark dotierte Anerkennungen gingen an:
- Forster und Schnorr Architekten (Frankfurt/Main) und die Stadt Leinefelde als Bauherr werden für den Umbau des Foyers der Obereichfeldshalle in Leinefelde;
- Peter Kulka und Konstantin Pichler-ter Horst (Dresden) gemeinsam mit der Stiftung Deutsches Gartenbaumuseum Erfurt für den Umbau und die Erweiterung des Deutschen Gartenbaumuseums;
- Dr. Worschech & Partner (Erfurt) und als Bauherr der Freistaat Thüringen für den Neubau der Thüringer Landesvertretung in Berlin (siehe BauNetz Meldung vom 18. Juni 1999 zur Eröffnung).
Mit dem Staatspreis sollen innovative städtebauliche und architektonische Konzeptionen, die zeitgemäße bauliche Entwicklung dokumentieren, gefördert werden. Die Auszeichnung wird in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben. 1996 war das Musikgymnasium in Weimar des Kölner Büros Van den Valentin prämiert worden, 1998 hatte Peter Kulka (Dresden) die Trophäe für seine Multifuktionshalle in Meinungen erhalten. Die diesjährige Preisverleihung findet am 2. Oktober 2000 in der Messe Erfurt statt.